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Der größte Cashewbaum der Welt (portugiesisch: Major Cajueiro do Mundo) steht im Stadtteil Pirangi do Norte in der Stadt Parnamirim in der Nähe von Natal / Brasilien. Bei meiner Reise durch den Nordosten von Brasilien, war natürlich ganz klar, dass ich mir diesen live ansehen muss.
Ich habe diesen im Zuge einer City-Tour durch Natal angesehen. Diese beinhaltete eine Stadtrundfahrt, einen Besuch des Barreira do Inferno Launch Center, den größten Kaschubaum der Welt und zum Abschluss einen längeren Aufenthalt am Praia de Cotovelo.
Was macht den größten Cashewbaum der Welt so einzigartig?
Im Gegensatz zu den normalen Cashewbäumen / Kaschubäumen weist er eine genetische Anomalie auf, sodass seine Äste nicht nach oben, sondern zur Seite wachsen. Aufgrund des Eigengewichts, neigen sie sich dem Boden zu und bilden, wenn sie den Boden berühren neue Wurzeln. Daraus entstehen wiederum neue Stämme, welche neue Äste bilden und sich immer weiter ausbreiten. Obwohl es scheint, dass es sich um mehrere Bäume handelt, ist es eigentlich nur ein einziger Baumriese. Lt. Wikipedia reichen die Wurzeln des Hauptbaumes ca. 20-25 m in die Erde.
Die genetische Besonderheit des größten Cashewbaums der Welt hat sich bislang nicht weiter verbreitet. So ist davon auszugehen, dass der “Major Cajueiro do Mundo” der einzige seiner Art bleiben wird.
Wie groß ist der größte Cashewbaum der Welt?
Heute umfasst der Baum eine Fläche von 8500 m² bei einem Umfang von 500m. Dies entspricht der Fläche eines Fußballfeldes beziehungsweise die Oberfläche von 70 normalen Cashewbäumen. Biologen schätzen, dass er sich bei ungehindertem Wachstum bis zu einer Fläche von 30.000–40.000 m² ausbreiten könnte. Das Wachstum ist aber schon seit Jahren durch umliegende Straßen begrenzt. Sein Alter wird übrigens auf 110 – 115 Jahre geschätzt. Die Schätzung beruht auf der Annahme, dass der Baum im 18. Jahrhundert von einem Fischer aus dem Ort Parnamirim gepflanzt wurde.
Sind die Cashewnüsse aufgrund der genetischen Anomalie giftig?
Der größte Cashewbaum der Welt trägt in der Erntezeit (November bis Januar) rund 70.000–80.000 Cashewfrüchte (2,5 Tonnen). Diese Früchte des Cashewbaums unterscheiden sich nicht von denen anderer Kaschubäume. Sie tragen keine Genmutation und können deshalb unbedenklich geerntet und natürlich auch gegessen werden.
Vor Ort ist es übrigens möglich neben den köstlichen Cashewnüssen, auch Cashewlikör und Cashewschnapps zu probieren und zu kaufen. Mir hat der Cashewlikör sehr gut schmeckt und natürlich habe ich auch ein paar Nüsse gekauft.
Der größte Cashewbaum der Welt – Beliebte Touristenattraktion und Auflugsziel
Der „Major Cajueiro do Mundo“ ist als größter Cashewbaum der Welt anerkannt und steht als solcher im Guinness-Buch der Rekorde (Ausgabe 1994). Er stellt eine der Hauptattraktionen der Region um Natal / Brasilien dar.
Natürlich schätzen die Einwohner von Parnamirim den beeindruckenden Baum wegen seiner großen Wirkung auf Touristen. Er zieht täglich ca. 3.000 Besucher in den Ort. Dennoch war die Attraktion glücklicherweise nicht überlaufen.
Am Eingang zur Touristenattraktion haben Händler zahlreiche Touristenläden errichtet. Neben der leckeren Cashewkerne / Cashewnüsse kann man dort auch andere Souvenirs kaufen. Darüber hinaus gibt es einen rund 25 m hohen Aussichtsturm, von dem aus man den Cashewbaum überblicken kann. Von diesem Aussichtsturm habe ich allerdings erst bei meiner Recherche für den Artikel erfahren. Aus diesem Grund habe ich ihn leider nicht besuchen können.
Lohnt sich ein Besuch des „Major Cajueiro do Mundo“
Aufgrund der Größe ist der Baumriese einfach beeindruckend. Für mich hat sich der Besuch auf jeden Fall gelohnt. Solltest du also Urlaub in Natal (der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Rio Grande do Norte) machen, kann ich dir einen Besuch nur empfehlen.
Du kannst dies schön mit einem Besuch am Strand „Praia de Cotovelo“ verbinden. Der Strand war wenig besucht und ist wunderschön.
Tipp zur Reise durch den Nordosten von Brasilien:
Im Nordosten von Brasilien findest du überall unzählige Cashewbäume. Wenn du den Nordosten von Brasilien zur Zeit der Cashewernte bereist, solltest du neben den Cashewnüssen auch die Cashewfrüchte probieren. Die Cashewfrucht hat einen einzigartigen Geschmack. Mir persönlich schmeckt diese als Saft beziehungsweise als „Caipifruta“ (Caipirinha mit Früchten) am besten. Du findest den Saft auf vielen Speisekarten unter der Bezeichnung „Suco de Caju“.
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