Der Judenfriedhof in Kleinbardorf / Rhön

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Der Judenfriedhof in Kleinbardorf im Landkreis Rhön / Grabfeld ist vor allem für Hobbyfotografen ein tolles Ausflugsziel. Hier findet man eine Vielzahl an Gräbern die sich über den sogenannten Judenhügel erstrecken. Es gibt eine große Anzahl von interessanten Fotomotiven, die das Fotografenherz höher schlagen lassen. Somit ist es ein toller Lost Place um einen Ausflug zu machen.

Der Judenfriedhof in Kleinbardorf / Rhön
Der Judenfriedhof in Kleinbardorf / Rhön

Wo befindet sich der Judenfriedhof von Kleinbardorf?

Kleinbardorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Sulzfeld im Grabfeld im unterfränkischen Landkreis Rhön Grabfeld. Der Friedhof wurde auf dem so genannten „Steilen Berg“ oder „Wartberg“ südöstlich von Kleinbardorf angelegt. Er ist gut mit dem Auto zu erreichen und man kann im Ort Kleinbardorf parken und dann zu Fuß zum Judenfriedhof laufen.

Wie groß ist der Judenfriedhof in Kleinbardorf?

Der jüdische Friedhof hat eine Fläche von 21.050 Quadratmetern und im Jahr 1987 wurden hier 4.400 Grabsteine gezählt. Er ist somit nach dem jüdischen Friedhof in München der zweitgrößte jüdische Friedhof in ganz Bayern. Um den Friedhof befindet sich ein frühmittelalterlicher Ringwall mit einer Länge von 1,5 Kilometern.

Der Judenfriedhof in Kleinbardorf / Rhön
Der Judenfriedhof in Kleinbardorf / Rhön

Geschichtlicher Hintergrund vom jüdischen Friedhof in Kleinbardorf

Im Jahr 1574 wurde von Georg Chrisof von Bibra den örtlichen jüdischen Familien die Nutzung des Geländes als Friedhof gestattet. Im Gegenzug musste ein jährlicher Zins und für jede Bestattung ein Entgelt entrichtet werden.

1769 erwarb die jüdische Gemeinde Kleinbardorf den Friedhof und erweiterte ihn. Seine heutige Grundstücksgröße erreichte der Friedhof im Jahr 1843.

In der Zeit des Nationalsozialismuss wurde der Friedhof mehrfach geschändet. Hierbei wurden zahlreiche Steine zerschlagen und umgestürzt. Er wurde jedoch immer wieder renoviert.

Neben den Juden in Kleinbardorf diente der Friedhof 27 weiteren benachbarten jüdischen Gemeinden als Bezirksfriedhof. Unter anderem Bastheim, Eichenhausen, Gleicherwiesen, Höchheim, Kleineibstadt, Bad Königshofen, Oberwaldbehrungen, Poppenlauer, Rödelmaier, Trappstadt, Unsleben, Maßbach und Oberlauringen.

Das Gräberverzeichnis von 1759 bis 1938 und Aufzeichnungen der Beerdigungen zwischen 1800 und 1938 sind erhalten geblieben.

zweitgrößten jüdischen Friedhof in Bayern
Der Judenfriedhof in Kleinbardorf / Rhön

Lohnt sich ein Ausflug zu dem zweitgrößten jüdischen Friedhof in Bayern?

In meinen Augen lohnt sich ein Ausflug definitiv. Mit seiner enormen Größe bietet dieser verlassene Ort gerade für Fotografen unendlich viele Fotomotive. Die unterschiedlichen Grabsteine sind oftmals sehr gut erhalten und aufwändig verziert. Auch die Anordnung der Gräber ist interessant und bietet viele Möglichkeiten mit einem Weitwinkelobjektiv zu fotografieren. Wenn du also ein Ausflugsziel zum Fotografieren in Unterfranken suchst, wäre dies eine gute Option.

zweitgrößten jüdischen Friedhof in Bayern
Der Judenfriedhof in Kleinbardorf / Rhön

Hast du den Judenfriedhof in Kleinbardorf bereits besucht? Wie hat es dir gefallen? Ich freue mich auf deinen Kommentar.

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