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Mit dem Besuch der Iguazu Wasserfälle in Brasilien, habe ich mir zum krönenden Abschluss meiner 3-monatigen Reise durch Brasilien noch einen persönlichen Traum erfüllt. Bereits als ich das erste Mal Bilder dieser gigantischen Wasserfälle gesehen habe, wusste ich, dass ich diese einmal live sehen möchte und endlich wurde dieser Traum Wirklichkeit.
Gesucht ist – Deine Bucket-List-Location 2019
Da jeder so seine persönlichen Bucket-List-Locations hat, rufe ich mit diesem Beitrag auch zur Blogparade auf. Dies ist meine erste Blogparade und ich hoffe, dass diese auch gut angenommen wird. Für mich ist dies eine gute Inspiration um weitere Interessante Orte zu entdecken und meine eigene Bucket-Liste zu erweitern.
Nun aber zurück zu den Iguazu-Wasserfällen… Ich fange hier erst einmal mit den Hintergrundinformationen an und berichte anschließend von meinem Besuch im Park.
Hintergrundinformationen zu den Iguazu Wasserfällen in Brasilien
Wo sind die Iguazu Wasserfälle eigentlich?
Sie liegen im 3-Länder-Eck von Brasilien, Argentinien und Paraguay. Die Iguazu-Wasserfälle (portugiesisch „Cataratas do Iguaçu”/ spanisch “Cataratas del Iguazú”) liegen allerdings auf der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien. In der Nähe befinden sich die Städte Foz do Iguaçu im brasilianischen Bundesstaat Paraná und Puerto Iguazú in der argentinischen Provinz Misiones. Diese Städte sind auch die optimalen Ausgangspunkte für den Besuch der Wasserfälle. Ein Besuch ist von beiden Seiten möglich, da es jeweils einen separaten Nationalpark gibt.
Da sich die Wasserfälle selbst, weitgehend auf der argentinischen Seite befinden, hat man von der brasilianischen Seite eine tolle Panoramaaussicht und diese zeige ich dir heute in meiner Bildergalerie.
Geschichtliche Hintergründe der Iguazu Wasserfälle in Brasilien
Nach meiner Recherche auf Wikipedia kann ich dir folgendes über die Wasserfälle berichten.
Beide Nationalparks der Wasserfälle wurden 1984 (Nationalpark Iguazú, Argentinien) und 1986 (Nationalpark Iguaçu, Brasilien) in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Außerdem sind sie seit 2011 Bestandteil der Liste der Sieben Weltwunder.
Interessant finde ich auch, dass der Name Iguazú seinen Ursprung aus dem guaranischen hat. Es handelt sich hier um eine Zusammensetzung aus dem Wort „y“ für Wasser und „guasu“ für groß – großes Wasser beschreibt diese einzigartigen Wasserfälle wirklich sehr treffend.
Da wir bereits beim „großen Wasser“ angelangt sind, stellt sich natürlich die Frage, wie groß sind diese Wasserfälle denn nun eigentlich…?
Die Iguazu-Falls bestehen aus 20 größeren und 255 kleineren Wasserfällen. Einige sind sogar bis zu 82 Meter hoch, wobei der Großteil bei einer Höhe von 64 Metern liegt. Pro Sekunde fließen hier zwischen 1.500 m³ und 7.000 m³ Wasser hinab. Der große Hauptwasserfall ist der Teufelsschlundt (portugiesisch = Garganta do Diabo / spanisch = Garganta del Diablo). Hierbei handelt es sich um eine U-förmige, 150 Meter breite und 700 Meter lange Schlucht.
Ich hatte es vor meiner Recherche selbst nicht gewusst, aber bei Iguazu-Wasserfällen an der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien handelt es sich um die größten Wasserfälle der Welt. Sie sind höher als die berühmten Niagarafälle (Nordamerika) und breiter als die gewaltigen Victoriafälle (Afrika). Und ich muss gestehen, der Anblick dieser riesigen Wasserfälle war wirklich gigantisch… Wasserfälle über Wasserfälle…
Von der brasilianischen Seite aus führt ein Steg bis ganz nah an den Teufelsschlund heran. Von dort aus hast du eine bombastische Aussicht auf dieses Naturspektakel. Allerdings wirst du dort auch ziemlich nass. Durch die herabstürzenden Wassermassen wird dieser Bereich in Gischt- und Nebelschwaden gehüllt und je nach Sonnenstand sind Regenbögen sichtbar.
Landschaft und Tiere im Iguacu Nationalpark
Der Fluss Iguacu und die zu ihm hinführenden Flussläufe sind umgeben von der grünen Pracht des Atlantischen Regenwaldes (Mata Atlântica). Dieser Regenwald ist eine Vegetationsform, die sich an der Ostküste Brasiliens und ins Innere des Kontinents bis Argentinien und Paraguay erstreckt. Die Mata Atlântica ist heute einer der am stärksten bedrohten tropischen Wälder. Die Biodiversität ist eine der höchsten der Welt, obwohl nur noch unzusammenhängende Reste existieren. Die Nationalparks sind ein wichtiger Rückzugsraum für die Artenvielfalt auf dem Gebiet des Iguaçu. Hier leben allein etwa 800 verschiedene Schmetterlingsarten. Des weiteren findet man aufgrund der reichhaltigen Fauna viele vom Aussterben bedrohte Vogelarten wie beispielsweise dem Tukan.
Vorsicht bissig – bitte nicht füttern
Beim Besuch des Parks wirst du immer wieder auf Affen und Nasenbären stoßen. Diese sind hier zahlreich vorhanden und wirklich schön anzusehen. Sie streifen durch die Menschenmassen umher und versuchen auf Ihrer Nahrungssuche die Mülleimer zu plündern – die jedoch bewusst so konstruiert sind, dass sich diese von den Tieren nicht so einfach öffnen lassen. Es macht so viel Spaß, sie bei ihren Streifzügen zu beobachten.
Es hängen auch überall Hinweisschilder, die nochmal daran erinnern, dass man diese wilden Tiere nicht füttern soll. Bitte halte dich auch daran. Zum einen zu deiner eigenen Sicherheit und zum anderen ist die menschliche Nahrung für diese Tiere oftmals nicht so gut verträglich.
Es wird nämlich auch davor gewarnt, dass diese sich unter anderem gegen die Touristen aggressiv und bissig verhalten können. So süß die Kleinen sind – es handelt sich ja dennoch um wilde Tiere und aus diesem Grund solltest du dich ihnen gegenüber respektvoll verhalten und einen gewissen Sicherheitsabstand waren.
Wann ist die beste Reisezeit für einen Besucht der Iguazu-Wasserfälle in Brasilien?
Aus klimatischer Sicht, kannst du die Wasserfälle ganzjährig gut bereisen. Die beste Reisezeit für diese Region ist jedoch von November bis März. In diesen Monaten hast du zum einen das stabilste Wetter und es regnet weniger. Die Wasserstände sollen am besten von Dezember bis Februar sein, während in den Hochwassermonaten (April – Juni) einzelne Wege wegen Überflutung gesperrt sein können.
Da im Februar in Südamerika Sommerferien sind, kann der Park in diesem Zeitraum ziemlich überfüllt sein – von daher würde ich an deiner Stelle versuchen, einen Zeitraum außerhalb der Ferienzeit zu wählen.
Des Weiteren solltest du versuchen einen Besuch am Montag und Dienstag zu vermeiden, da die Wasserfälle aufgrund der Stauung des Itaipu-Staudamms an diesen Tagen weniger Wasser führen.
Mein Besuch des Nationalparks der Iguazu Wasserfälle in Brasilien
Der Nationalpark ist täglich von 09:00 – 17:00 Uhr geöffnet.
Anreise
Die günstigste Variante an die Iguazu Wasserfälle in Brasilien zu kommen ist von Foz do Iguacu mit dem Bus – umgerechnet ca. 1 Euro. Der Bus hat die Liniennummer 120 und fährt in regelmäßigen Abständen. Da ich natürlich mit meiner hochwertigen Fotoausrüstung in den Nationalpark gefahren bin, habe ich mich vorab in meiner Unterkunft bezüglich der Sicherheit erkundigt. Hier wurde mir gesagt, dass es keinerlei Problem sei und so war es auch. Solltest du dir hier nicht sicher sein, kannst du natürlich auch mit einem Taxi oder Uber zum Park fahren… Hier zahlst du aber wahrscheinlich den 10-fachen Preis – in einer größeren Gruppe kann das jedoch wieder die bessere Alternative sein.
Der Kauf der Eintrittskarte
Die Eintrittskarte kann am Eingang entweder am Ticketschalter oder an einem der Ticketautomaten gekauft werden. Aufgrund der kürzeren Warteschlange habe ich mich dafür entschieden das Ticket am Automaten zu kaufen. Dort kannst du bequem mit Kreditkarte zahlen und wirst in englisch durch das Menü geführt. Des Weiteren besteht die Möglichkeit vergünstigt ein Kombi-Ticket inklusive den „Marco Das Tres Fronteiras“ in Brasilien zu erwerben. Ich hatte mich für diese Möglichkeit entschieden, würde es im Nachhinein jedoch nicht mehr machen. In meinen Augen ist der Eintrittspreis für diese Attraktion zu hoch. Besuchst du diese tagsüber hast du in 15 Minuten alles gesehen und zahlst selbst vergünstigt an die 5 Euro für den Eintritt… Abends soll es eine Tanzshow geben, die sehr sehenswert sein soll – dazu war ich jedoch viel zu früh dran. Des Weiteren habe ich im Nachhinein erfahren, dass es in Argentinien angeblich keinen Eintritt kosten soll.
Außerdem kannst du noch zusätzliche Touren buchen… Beispielsweise eine Bootstour an die Wasserfälle oder einen Helikopterflug – hier hatte ich mich aus Kostengründen jedoch dagegen entschieden. Soweit ich weiß, können diese Touren nur direkt an der Kasse gebucht werden. Solltest du also daran Interesse haben, ist es besser dich direkt am Kassenschalter zu informieren.
Du kannst das Ticket hier* auch online kaufen.
Zugang zum Park
Mit deiner Eintrittskarte, kannst du dann direkt weiter an den Eingang der Iguazu Wasserfälle in Brasilien gehen. Dort stehen bereits Doppeldecker-Busse bereit, die dich zu den einzelnen Stationen (für die du teilweise separat zahlen musst) bringen. Wenn du dir vorab eine Übersicht, über die einzelnen Stationen verschaffen möchtest, kannst du dich hier informieren. Dort findest du auch eine Karte vom Park mit seinen verschiedenen Stationen. Praktischer Weise gibt es in diesen Bussen abwechselnd eine portugiesische und eine englische Ansage, bei der die über den nächsten Halt informiert wirst. So kannst du deinen Ausstieg nicht verpassen.
Der Panoramaweg entlang der Wasserfälle
Ich bin bei der vorletzten Station ausgestiegen, da in der Durchsage gesagt wurde, dass es hier die ersten Aussichtspunkte auf die Wasserfälle gibt. In der Karte des Nationalparks ist dies mit „The Path of the Falls Stopp“ ausgeschrieben. Da ich Bedenken habe, dass ich irgendwelche Urheberrechte verletze, kann ich die Karte auf meiner Seite nicht zur Verfügung stellen, aber ich verlinke dir hier noch einmal die Seite auf der du die Karte findest.
Von dort aus geht ein Weg entlang der mehrere schöne Aussichtsplattformen auf die Wasserfälle hat. Beim ersten Aussichtspunkt ist man noch weit entfernt und sieht aus der Ferne ein paar schöne, aber noch nicht so imposante Wasserfälle. Die Schönheit der Wasserfälle steigert sich dann, je mehr man sich dem Highlight des Parks – dem Teufelsschlund nähert. Während ich diesem Weg folgte, konnte ich immer wieder Nasenbären beobachten, die fröhlich durch die Touristen gewuselt sind. Gelegentlich, sah ich Affen in den Bäumen klettern und natürlich auch Schmetterlinge. Sowohl die Landschaft, als auch die Tierwelt sind hier wirklich atemberaubend.
Das Highlight der Iguazu Wasserfälle in Brasilien – der Teufelsschlund
Der Panoramaweg führt dich dann direkt zum Highlight der Iguazu-Falls – dem Teufelsschlund. Hier kannst du auf Stegen, die über dem Iguazu-Fluss gebaut sind, ganz nah an den Teufelsschlund herankommen und hast eine wunderbare Aussicht auf dieses Naturspektakel. Aber Achtung – du wirst ziemlich nass werden. Durch die herabstürzenden Wassermassen rund um diesen Steg, ist alles in einen Sprühnebel gehüllt. An dieser nicht enden wollenden Schlucht zu stehen, in der sich unzählige Wasserfälle befinden und noch dazu durch die Sonneneinstrahlung an etlichen Stellen Regenbögen zu sehen sind, ist der absolute Wahnsinn. So etwas beeindruckendes habe ich vorher noch nicht gesehen und ich bin froh, dass ich diesen wunderbaren Ort nun endlich besuchen konnte. Aufgrund der vielen Besucher, die natürlich alle den besten Blick auf dieses Naturschauspiel erhaschen wollen, ist es natürlich schwierig, sich einen Platz mit der optimalen Aussicht zu ergattern, aber das Warten lohnt sich.
Zu guter Letzt kannst du die Aussicht über diesen Bereich noch einmal von einer separaten Aussichtsplattform genießen. Hier kommst du entweder mit dem Aufzug hoch oder kannst die Fußwege nutzen.
Wie viel Zeit benötigt man für den Besuch des Nationalparks der Iguazu-Wasserfälle in Brasilien?
Wenn du so wie ich, keine weiteren Touren dazu gebucht hast, bist du wahrscheinlich in 4-5 Stunden mit allem durch. Wenn du danach noch Lust und Zeit hast, kannst du ebenfalls den nahegelegenen Vogelpark „Parque das Aves“ besuchen. Dieser ist auch wirklich sehr sehenswert.
Fotografieren an den Iguazu-Falls in Brasilien
Da ich mich, im Gegensatz du den meisten anderen Besuchern, auf einer Langzeitreise befinde und jedes Gramm Gewicht bei meinem Gepäck die Reise unnötig erschwert, bin ich ohne Stativ unterwegs. Dennoch wollte ich nicht darauf verzichten, die Wasserfälle mit einer längeren Belichtungszeit zu fotografieren. Glücklicherweise steckt meine treue Reisebegleitung – Sony A7 RII* – das recht gut weg. Ich habe einen Graufilter verwendet eine Belichtungszeit von 1/10 Sekunden gewählt und mich auf den Geländern aufgestützt um die Kamera stabil zu halten und die Verwackelungen zu reduzieren. Zur Sicherheit, habe ich von jedem Motiv mehrere Aufnahmen gemacht und danach in der Bildbearbeitung Aussortiert. Ich gebe zu, das ist nicht ganz optimal und ich habe dadurch eine enorme Zeit in der Bildbearbeitung benötigt, da mein Laptop bei dieser Art der Arbeit nicht der schnellste ist. Aber was tut man nicht alles für ein gutes Foto.
Des Weiteren war ich an einem Montag im Park an dem die Wasserfälle nicht ganz so viel Wasser führen. Dadurch waren die Wasserfälle zwar nicht ganz so imposant, aber ich hatte weniger Spritzwasser auf den Stegen bei dem Teufelsschlund und konnte dadurch meine Kamera auch dort verwenden. Zwischendurch musste ich jedoch immer wieder die Linse vom Wasser befreien. Des Weiteren hat es sich als Schwierig gestaltet, hier mit den längeren Belichtungszeiten zu fotografieren, da ich aufgrund des hohen Besucheraufkommens immer wieder angerempelt wurde. Letztendlich hat sich jedoch meine Geduld ausgezahlt und es ist eine wunderschöne Bildergalerie von der Panoramaaussicht auf die Iguazu Wasserfälle in Brasilien entstanden. Ich vermute, dass gerade im Bereich des Teufelsschlund es schier unmöglich ist, ein Stativ zu verwenden, weil dort einfach zu viele Besucher auf zu engem Raum sind.
Ich hoffe, ich konnte dir mit meinem Beitrag alle notwendigen Informationen zum Besuch der Iguazu-Wasserfälle liefern. Diese gehören definitiv zu den Highlights meiner bisherigen Reise durch Südamerika und waren ein schöner Abschluss für meinen 3-monatigen Aufenthalt in Brasilien.
Den Reisebericht zur argentinischen Seite der Iguazu Wasserfälle findest du hier.
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