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Bei meinem letzten Blogbeitrag habe ich bereits erwähnt, dass es sich lohnt in Rastoke – Slunj einen Zwischenstopp einzulegen. Dieser kleine beschauliche Ort hat einige Wasserfälle, Wassermühlen, schöne alte Häuser und sehr leckere fangfrische Forellen zu bieten.
Wo liegt Rastoke – Slunj in Kroatien?
Die Rastoke stellen den historischen Kern der kroatischen Stadt Slunj. Slunj liegt im gebirgigen Teil von Mittelkroatien zwischen dem Nationalpark Karlovac und den Plitvicer Seen am Zusammenfluss der Flüsse Korana und Slunjčica. Du kannst einen Besuch perfekt mit den Plitvicer Seen verbinden. Übrigens sind Slunj und die Rastoke auf dem Wasserweg direkt mit den Plitvicer Seen verbunden.
Anreise nach Rastoke – Slunj
Auf halbem Weg von Karlovac bis zu den Plitvicer Seen liegt eine märchenhafte Landschaft von Slunj. Wenn du von Split nach Zagreb reist, erreichst du Slunj, indem du von der Autobahn in Richtung Plitvicer Seen abfährst und die Straße D25 und dann die Straße D1 nimmst.
Geschichtlicher Hintergrund der Stadt
Entlang der Flussverzweigungen der Slunjčica entstand die Stadt Slunj. Im Mittelalter war die Region um Slunj als Niemandsland bekannt. Es war eine ungewisse Grenzregion zwischen Europa und dem Osmanischen Reich.
Bereits im 17. und 18. Jahrhundert wurden hier auch zahlreiche Wassermühlen errichtet. Diese waren noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts in Verwendung.
1969 wurde die Siedlung Rastoke in das Register der unbeweglichen Kulturdenkmäler eingetragen.
1976 wurde ebenso das gesamte Gebiet von Rastoke unter Naturschutz gestellt.
Wann ist die beste Reisezeit für Rastoke?
Das Reiseland Kroatien wird immer beliebter und so erwacht auch Rastoke aus seinem Dornröschenschlaf. In der Hochsaison ist ziemlich viel los in den schmalen Gassen und Restaurants. Im Mai oder September könntest du jedoch Glück haben und den historischen Kern ohne große Touristenmassen zu besuchen.
Warum lohnt es sich Rastoke – Slunj in Kroatien zu besuchen?
Der Bilderbuch-Ort ist von Wassermühlen und Kaskaden geprägt. In dem historischen Kern schmiegen sich kleine, alte Häuschen an die Wassermühlen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Darunter rauschen die beiden Flüsse Slunjčica und Korana durch. Die Slunjčica teilt sich kurz vor Rastoke in mehrere kleine Wasserarme auf und mündet dann über Kaskaden und Wasserfälle in die Korana. Rastoke wird auch als „das kleine Plitvice“ oder „die kleinen Plitvicer Seen“ bezeichnet.
Im Gegensatz zu den Plitvicer Seen ist das Baden erlaubt
Im Sommer ist die Korana ein Paradies für Badegäste. Es gibt einen Badeort in Rastoke unter der bekanntesten Brücke der Stadt Slunj, der gerne genutzt wird. Bei meinem Zwischenstopp, hatte ich leider keine Zeit schwimmen zu gehen, aber ich bin mir sicher, dass das Baden in dieser traumhaften Umgebung viel Spaß macht. Ich hatte den Ort damals nämlich zufällig bei meiner Anreise zu den Plitiver Seen entdeckt.
Kulinarische Spezialitäten der Region
Kulinarisch hat Rastoke auch einiges zu bieten. Die kleine kroatische Bilderbuchstadt ist für sein Brot und seine fangrischen Forellen bekannt, die man hier in den meisten Restaurants frisch vom Grill serviert bekommt. Die Restaurants sind teilweise auf Stegen über das Wasser gebaut und super gemütlich. Ich habe das sowohl das Ambiente und auch das gute Essen sehr genossen.
Traditionen werden noch gelebt
Die Mühlen von Rastoke haben eine interessante Geschichte. Sie galten als innovativ, da sie die ersten durch Wasser angetriebenen Mühlen waren. In der Blütezeit gab es in dieser kroatischen Kleinstadt tatsächlich 22 Mühlen. Es besteht wohl auch die Möglichkeit, einige Mühlen zu besichtigen. Hierzu habe ich jedoch keine genaueren Informationen.
Aber die Menschen in Rastoke sind nicht nur für das Mahlen, sondern auch für das Weben von Flachs und Hanf bekannt. Die benötigten Pflanzen werden selbst gezüchtet und dann verarbeitet. Insbesondere in den kalten Wintermonaten war dies eine Hauptbeschäftigung der Frauen. Die Tracht von Slunj und Rastoke bestehen selbstverständlich aus diesen selbst hergestellten Materialien. Hier hast du die Möglichkeit einen tollen Einblick in die traditionelle Lebensweise der Region zu bekommen.
Bekanntheit durch die Karl-May-Verfilmungen
Im Jahr 1962 wurde der erste Westernfim der Winnetou-Reihe in Kroatien gedreht. Lt. Wikipedia ist das Totem, das in Rastoke steht, ein Überbleibsel aus dem Film „Der Schatz im Silbersee“. Die Karl-May-Verfilmungen wurden neben den Plitvicer Seen auch teilweise hier in Rastoke gedreht. Sowohl das Indianerdorf, als auch der Saloon befanden sich in Slunj.
Mein Fazit zu meinem Aufenthalt in Rastoke – Slunj / Kroatien
Diesen Bilderbuchort habe ich zufällig bei meiner Anreise zu den Plitvicer Seen entdeckt. Im Vorbeifahren sind mir die Wasserfälle und Wassermühlen aufgefallen und somit musste ich mir dieses Märchendorf etwas genauer ansehen. Es lohnt sich hier ein bisschen spazieren zu gehen, die Kaskaden zu bestaunen, die alten Wassermühlen zu betrachten und gemütlich eine fangfrische Forelle bei einem kühlen Bierchen zu genießen. Mir hat dieses Städtchen total gut gefallen.
Hast du noch weitere Fragen zu diesem Reiseziel? Wenn ja, schreibe mir gerne einen Kommentar.
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