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Schwarzes Moor in der Rhön ist wohl vielen ein Begriff, doch hast du dieses wunderschöne Moor auch schon besucht? Ich hatte es bereits in der Kindheit einmal besucht und bin vor kurzem nochmal hingefahren um es auch fotografisch festzuhalten und einen Blogbeitrag darüber zu verfassen. Das Rote Moor und die Kaskadenschlucht hatte ich ja bereits vor längerem schon besucht und darüber geschrieben, der Besuch des Schwarzen Moores ließ dann jedoch noch einige Zeit auf sich warten. Nun ist es endlich soweit und mein Blogbeitrag über das Schwarze Moor geht auch online.
Schwarzes Moor / Rhön – Wo liegt es eigentlich?
Im Gegensatz zum Roten Moor liegt das Schwarze Moor auf der bayerischen Seite der Rhön. Es liegt im Dreiländereck von Hessen, Thüringen und Bayern und gehört zum 243.323 Hektar großen UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Das Schwarze Moor liegt in der unterfränkischen Gemeinde Hausen und ist sechs Kilometer von Fladungen entfernt. Es liegt 770 bis 782 Meter über Normalnull und ist das eindrucksvollste Hochmoor in der Rhön.
Die genaue Anschrift findest du hier.
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Schwarzes Moor – Öffnungszeiten und Eintrittspreise
Zu den genauen Öffnungszeiten vom Schwarzen Moor findet man keine Informationen. Auf Google Maps sind Öffnungszeiten von 06:00 – 22:00 Uhr eingetragen. Man begeht den Moorlehrpfad nur durch ein Holztor, vielleicht ist das tagsüber immer geöffnet. Bei Schnee- und Eisglätte wird der Moorsteg aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Es wird kein Eintritt für das Schwarze Moor verlangt. Lediglich eine Spendenbox steht bereit um mit Spenden der Besucher die Instandhaltungskosten zu tragen.
Warum heißt das Schwarze Moor Schwarzes Moor?
Der Name lässt sich der Überlieferung nach von der ursprünglichen Farbe der Pflanzendecke ableiten. Der Naturforscher Franz Anton Jäger schrieb in seinen 1803 erschienen Schriften Briefe über die Hohe Rhoene Frankens, dass das Schwarze Moor viel feuchter sei als das Rote Moor. Aus diesem Grund würde das auch im Schwarzen Moor wachsende rote Magellans Torfmoos, welches dem benachbarten Roten Moor seinen Namen gab, schon beim Keimen wieder verderben, schimmeln und daraufhin schwarz werden. Deshalb wurde dieses Moor Schwarzes Moor genannt.
Schwarzes Moor – Was ist daran so besonders?
Das Feuchtgebiet ist mit einer Größe von 66,4 Hektar der größte Moorkomplex aus Niedermooren und einem weitgehend unberührten und intaktem Regenmoor in der Rhön. Es ist eines der bedeutendsten Hochmoore in Mitteleuropa und wurde 2007 in die Liste der 100 schönsten Geotope Bayerns aufgenommen.
Schwarzes Moor – die klimatischen Bedingungen
Das Klima um das Schwarze Moor ist rau und kalt. Die Hochrhön ist durch eine Schneebedeckung von bis zu 110 Tagen und einer kurzen sommerlichen Vegetationsperiode von Mai bis Oktober geprägt. Die Temperaturverhältnisse schränken das Pflanzenwachstum extrem ein. Dazu gibt es bis zu 200 Nebeltage, die das Moor wahrscheinlich noch mystischer erscheinen lassen. Das Schwarze Moor kann ganzjährig besucht werden, jedoch solltest du dich auf etwas frischere Temperaturverhältnisse einstellen und entsprechende Kleidung dabei haben.
Schwarzes Moor – Geschichtlicher Hintergrund
Das Schwarze Moor entstand vor ca. 12.000 Jahren während der letzten Eiszeit.
Im Jahr 1976 wurde als Schutzmaßnahme zur Erhaltung des Naturschutzgebiets das Gebiet umzäunt und innerhalb des Schutzgebietes ein erster befestigter Weg errichtet. In den 80er Jahren wurde dann ein 1,8 Kilometer langer Knüppeldamm erbaut, der zu den interessantesten Bereichen des Moores führte. Diese Schutzmaßnahmen haben sich positiv auf die Regenerierung des Moors ausgewirkt. Der Steg wurde jedoch in der Folgezeit durch Verwitterung und starke Belastung beschädigt.
1982 wurde das Gebiet mit der heutigen Fläche als Naturschutzgebiet ausgewiesen und 1987 wurde der neue Moorweg als erster Moorlehrpfad in Bayern eröffnet. Entlang des Steges erklären 22 Informationstafeln die Tier- und Pflanzenwelt des Moores.
Im Jahr 2001 wurden die Informationstafeln des Moorlehrpfads erneuert und auf 23 erhöht. Der Aussichtsturm mit einer Höhe von 17 Metern wurde dann im Jahr 2007 ergänzt.
Das Schwarze Moor heute
Das Schwarze Moor ist ein beliebtes Ausflugsziel in der bayerischen Rhön. Es wird jährlich von 100.000 bis 150.000 Personen besucht und ist rollstuhlgerecht ausgebaut. Der Besuch des Moorlehrpfads ist ein Erlebnis für Jung und Alt. Die Hinweistafeln erklären einfach und kinderfreundlich alles Wissenswerte über das Moor. Sie haben auch das Ziel, den Kleinen die Natur näher zu bringen und haben 2011 dafür eine Auszeichnung erhalten. Auf dem Bohlensteg wandert man gemütlich durch das Schwarze Moor und hat ausreichend Möglichkeit diese herrliche Natur zu bestaunen. Innerhalb des Weges von 2,7km Länge wechselt das Landschaftsbild immer wieder, was den Besuch nicht langweilig werden lässt.
Schwarzes Moor – ein Besuch zu Zeiten von Corona
Das Schwarze Moor ist zwar gut besucht, durch die Länge des Moorlehrpfads ist es allerdings einfach Abstand zu den anderen Besuchern zu halten. Nach aktuellem Stand (08/2021) muss beim Besuch des Aussichtsturms eine FFP2 Maske getragen werden – auf dem Moorlehrpfad selbst nicht.
Informationszentrum zum Schwarzen Moor und Versorgung
Am Parkplatz gibt es auch zusätzlich ein Informationszentrum, ein Restaurant und Toiletten. Es lohnt sich, hier eine kurze Pause einzulegen und eine leckere Bratwurst zu genießen. Die Toiletten sind übrigens Gebührenpflichtig, was aber dadurch, dass man ja keinen Eintritt zahlt nicht weiter schlimm ist.
Fazit zu meinem Besuch beim Schwarzen Moor
Ich habe meine Wanderung durch das Schwarze Moor sehr genossen. Die Landschaft ist wirklich einzigartig und sehr abwechslungsreich. Der Moorlehrpfad ist super ausgebaut und für Rollstuhlfahrer und auch Kinderwägen gut geeignet. Auch Hunde sind hier erlaubt, sie müssen jedoch an der Leine geführt werden. Die Infotafeln geben alle wissenswerten Information über das Moor und seine Tier- und Pflanzenwelt. Wenn du also einen Ausflug in die Rhön machst, kann ich dir einen Besuch beim Schwarzen Moor nur empfehlen.
Reiseführer und Wanderkarten für die Rhön:
Damit du deinen Ausflug, deine Wanderung oder deine Reise in die Rhön besser planen kannst, habe ich dir noch ein paar Wanderkarten und Reiseführer herausgesucht:
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Geführte Wanderung in der Rhön:
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Im nachfolgenden YouTube Video findest du die komplette Bildergalerie:
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Danke, dass du mich mit deinem informativen Blogbeitrag und deinem tollen Video auf deine Wanderung mitgenommen hast.
Ein wirklich schönes Fleckchen Erde das du mir da wieder gezeigt hast.
Vielen Dank für deinen Kommentar.
Es ist wirklich ein lohnenswertes Ausflugsziel in einer wunderbaren und abwechslungsreichen Natur.
Liebe Grüße
Jenny