Zu Besuch bei den Rückkehrern von Tschernobyl

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Ein weiteres Highlight meiner Tschernobyl Tour war der Besuch bei einer alten Dame, die noch bzw. wieder in Tschernobyl wohnt. Sie ist mit ihrem Mann damals nach Tschernobyl zurück gekehrt, da es ihre Heimat ist und sie diese vermisst hat. Sie kam in der Fremde nicht zurecht und kehrte trotz der Verbote nach Tschernobyl zurück. Ihr Mann ist inzwischen verstorben (er wurde über 80 Jahre alt), weshalb sie inzwischen alleine in einem kleinen Häuschen im Dorf Kupowate wohnt.

Zu Besuch bei den Rückkehrern von Tschernobyl
Zuhause bei einer alten Dame, die in Tschernobyl lebt

Das Leben der Samosjoly im Sperrgebiet von Tschernobyl

Die Rückkehrer von Tschernobyl nennt man übrigens „Samosjoly“. Die meisten Alten sind über 80 Jahre alt und sie werden von den Behörden geduldet. Ich habe gelesen, dass Sie sowohl eine Rente bekommen, Strom geliefert wird und sie sogar regelmäßig Besuch von einer Ärztin bekommen. Des Weiteren haben sie sogar einmal im Monat die Möglichkeit mit dem Bus zum Einkaufen zu fahren.

Zu Besuch bei den Rückkehrern von Tschernobyl
Zu Besuch bei den Rückkehrern von Tschernobyl

Wie lief der Besuch bei den Rückkehrern von Tschernobyl ab?

Der Besuch der alten Dame, die noch heute im Sperrgebiet wohnt war einer der ersten Stopps bei unserer Tschernobyl Tour. Sie hat uns herzlich empfangen und in ihr Haus eingeladen. Der Führer hat uns ihre Geschichte erzählt und hat für uns ihre Erzählungen übersetzt.

Wodka und gekochtes Essen – Zu Besuch bei den Rückkehrern von Tschernobyl

Wir saßen gemütlich zusammen, haben mit Wodka angestoßen und es stand sogar Essen für uns bereit. Es gab Bratkartoffeln, saure Gurken, Speck und gekochtes Gemüse. Natürlich alles aus dem Garten im Sperrgebiet von Tschernobyl.

Zu Besuch bei den Rückkehrern von Tschernobyl
Bratkartoffeln aus dem eigenen Garten

Kann man das wirklich essen ohne verstrahlt zu werden?

Sicher kann ich es nicht sagen, dennoch habe ich probiert und es schmeckte sehr lecker. Wir waren mit Geigerzählern unterwegs und der Bereich um das Haus wies keine nennenswerte Strahlung auf. Erst waren wir alle etwas skeptisch und letztendlich haben wir, denke ich, alle etwas probiert. Vielleicht hatte auch der Wodka unsere Sinne dahingegen etwas vernebelt, dass wir keine Angst hatten. 😉 Es war eine schöne gesellige Runde und wir haben uns im Haus der alten Dame wirklich wohl und willkommen gefühlt. Wie sollten wir das extra für uns gekochte Essen dann abschlagen?

Zu Besuch bei den Rückkehrern von Tschernobyl
Gemüse aus dem Garten

Posieren für Bilder – Zu Besuch bei den Rückkehrern von Tschernobyl

Nach dem Essen hat sie sich auch mit uns fotografieren lassen, zum Abschied hat sie sich sogar nochmal vor uns verbeugt. Ich glaube, sie hatte wirklich Spaß an unserem Besuch und es ist ihre Art im Sperrgebiet zu überleben. So kommt sie aus der Einsamkeit heraus und wahrscheinlich bekommt sie für die Besuche auch eine Bezahlung.

Fazit zu meinem Besuch bei den Rückkehrern nach Tschernobyl:

Es war ein wirklich aufregendes Erlebnis, die alte Dame zu besuchen. Der Wodka und das leckere Essen, ihre Geschichten und auch die gesellige Runde. Vorher hatte ich gesagt, ich würde nichts Essen, was im Sperrgebiet von Tschernobyl gewachsen ist. Dennoch hatte ich vor Ort keine Hemmungen, da die Strahlung in diesem Gebiet so gering war. Vielleicht lag es auch ein bisschen am Wodka, den wir bekommen haben… Ich fand diesen Besuch auf jeden Fall sehr schön und habe mich wirklich gefreut, die nette alte Damen kennen lernen zu dürfen.

Würdest du das Essen probieren? Hinterlasse mir dazu einen Kommentar.

YouTube Video mit allen Bildern vom Besuch bei den Anwohnern in Tschernobyl:

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