(Anzeige – Kooperation)
Mit den nachfolgenden Makrofotografie Tricks und Tipps gelingen dir auch als Anfänger schnell gute Makrofotos. Mit dem Einstieg in die Makrofotografie wird sich dir eine ganz neue Welt eröffnen. Die Welt der kleinen Dinge, wird plötzlich ganz groß. Du wirst fasziniert sein, wie Detailreich du Pflanzen und Insekten mit einem Mal wahrnimmst. Tauche ein und lass dich verzaubern…
Für mich persönlich ist die Makrofotografie total beruhigend. Nur selten bin ich so sehr im Moment, wie wenn ich auf Motivjagd bin. Der Fokus liegt auf das finden und perfekte ablichten von Kleinstlebewesen und jedes Mal bin ich aufs neue begeistert, wie viele Details ich entdecke. Ich kann dir nur empfehlen, diese Art der Fotografie einmal auszuprobieren. Mir hat sie die Augen geöffnet und ich nehme meine Umwelt viel bewusster war. Es ist sozusagen auch eine Achtsamkeitsübung.
Dieser Blogbeitrag ist übrigens in Kooperation mit Kamera-Express entstanden, einem Online-Shop für Kameras, Objektive und Fotozubehör.
Übersicht meiner Makrofotografie Tipps und Tricks
Makrofotografie Tricks #1-6: Das richtige Kameraequipment
- Makrofotografie Tricks #1: Verwende ein Makroobjektiv
- Makrofotografie Tipps #2: Fotografieren mit Zwischenringen
- Makrofotografie Tricks #3: Die Verwendung einer Nahlinse in der Makrofotografie
- Makrofotografie Tipp #4: Verwendung eines Stativs
- Makrofotos Tricks #5: Makrofotografie mit Blitz
- Makrofoto Tipp #6: Spartipp – Kaufe dein Fotoequipment gebraucht
Makrofotografie Tricks #7-12 : Die richtigen Kameraeinstellungen
- Makrofotografie Tricks #7: Fotografiere im RAW-Format
- Tipp #8: Wenn du ein Stativ verwendest, schalte den Bildstabilisator aus
- Makrofotografie Tricks #9: Fokussiere Manuell
- Makrofoto Tipp #10: Wähle eine mittlere Blende
- Makro Tipps #11: Wähle einen niedrigen ISO-Wert
- Makrofotografie Tricks #12: Die richtige Belichtungszeit in der Makrofotografie
Makrofotografie Tricks #13-19: Tipps für das perfekte Makrofoto
- Fototipp #13: Übe an unbewegten Motiven
- Fotografie Tipp #14: Achte auf gutes Licht
- Makrofotografie Tricks #15: Das Bokeh in der Makrofotografie – Stelle das Motiv richtig frei!
- Fotografie Tipp #16: Sei geduldig – am Ende zahlt sich die meistens Geduld aus
- Fototipp #17: Schau genau hin – es gibt viel zu entdecken
- Tipp für Makroaufnahmen #18: Geh näher ran
- Makrofotografie Tricks #19: Räume auf und sorge dafür, dass dein Motiv perfekt in Szene gesetzt wird
Makrofotografie Tricks #20-23 : Kreativität sorgt für eindrucksvolle Makrofotos
- Makrofoto Tipp #20: Begib dich auf Augenhöhe mit deinem Motiv – Spiele mit der Perspektive
- Tipp für Makroaufnahmen #21: Der perfekte Fokus
- Tipp für Makroaufnahmen #22: Experimentiere mit der Beleuchtung
- Makrofotografie Tricks #23: Benetze dein Motiv mit Wasserperlen
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Makrofotografie Tricks #1-5: Das richtige Kameraequipment
Um in die Makrofotografie einsteigen zu können, benötigst du erst das richtige Equipment. In den nachfolgenden Punkten erkläre ich dir, worauf es ankommt.
Makrofotografie Tricks #1: Verwende ein Makroobjektiv
Die Verwendung eines Makroobjektivs ist in der Makrofotografie unabdingbar, denn nur diese sind daraus ausgelegt gute Makrofotos zu machen. Das Problem bei den normalen Objektiven ist die Naheinstellgrenze. Nur mit einem Makroobjektiv kommst du nah genug an dein Motiv ran. Die Stärken der Makroobjektive liegen außerdem darin, dass sie fast ohne Verzeichnungen arbeiten, eine sehr gute Bildqualität bieten und außerdem eine gute Lichtstärke haben. Oftmals liegen die Schwächen der Makroobjektive im Autofokus, aber ich rate dir eh dazu manuell zu fokussieren. Darauf gehe ich aber später nochmal genauer ein.
Die typische Makrobrennweite liegt übrigens bei 90-100mm. Achte beim Kauf des Makroobjektiv unbedingt auf eine gute Qualität, denn mit nur einem Makroobjektiv kannst du brillante Makrofotos mit einer überragenden Schärfe machen. Wie du günstig ein gutes Makroobjektiv kaufen kannst, erläutere ich dir ebenfalls noch.
Übrigens – aufgrund der guten Lichtstärke und Bildqualität eignen sich Makroobjektive auch bestens für das Fotografieren von Portraits.
Makrofotografie Tipps #2: Fotografieren mit Zwischenringen
Ich muss gestehen, dass ich noch nie selbst mit Zwischenringen fotografiert habe, weil ich quasi von Anfang an ein Makroobjektiv verwendet habe. Dennoch möchte ich dich über diese Variante der Makrofotografie informieren.
Willst du dir kein extra Objektiv für die Makrofotografie kaufen, sind Zwischenringe die perfekte Lösung für dich. Diese schraubst du zwischen deine Kamera und dein normales Objektiv. Die Zwischenringe vergrößern den Abbildungsmaßstab deines Objektivs und ermöglichen es dir so, auch mit deinem normalen Objektiv im Makrobereich zu fotografieren. Zwischenringe gibt es auch im Set und du kannst verschiedene Zwischenringe miteinander kombinieren um einen möglichst großen Abbildungsmaßstab zu erreichen. Wenn du Automatik-Zwischenringe verwendest, bleiben auch alle Funktionen deiner Kamera, wie etwa der Autofokus, erhalten.
Die Bildqualität bleibt erhalten, dennoch haben Zwischenringe zwei Nachteile.
Zum einen verringern sie dir Lichtstärke deines Objektivs. Hier gilt, je breiter der Ring ist oder je mehr Ringe du kombinierst, desto mehr verliert dein Objektiv an der Lichtstärke.
Des weiteren verkleinern Zwischenringe deinen Fokusbereich. Dieser wird ebenfalls durch die Breite bzw. Anzahl der Ringe verkleinert.
Makrofotografie Tricks #3: Die Verwendung einer Nahlinse in der Makrofotografie
Mithilfe einer Nahlinse kannst du ein normales Objektiv in ein Makroobjektiv verwandeln oder auch für eine Vergrößerung an deiner Makrolinse sorgen.
Je nach Hersteller wird die Nahlinse auf das Objektiv geschraubt oder durch einen Schnappadapter angebracht. Wichtig ist, dass du beim Kauf darauf achtest, dass die Nahlinse auch mit deinem Objektiv kompatibel ist.
Die Stärke der Nahlinse wird in Dioptren gemessen und in verschiedenen Stärken erhältlich. Je höher die Dioptren sind, desto höher ist der Vergrößerungseffekt. Optimal ist die Verwendung mit einem Standardzoom oder Telezoomobjektiv. Ich habe auch schon mit einer Nahlinse an meinem Makroobjektiv experimentiert und kann dir nur sagen, dass das noch mehr Geduld erfordert ist als normal. Durch die Vergrößerung ist es noch schwieriger den richtigen Bereich scharf abzubilden. 😉
Es kann auch passieren, dass es bei Objektiven mit einem großen Durchmesser zu einer Vignettierung kommen kann. Das Problem kannst du durch ein leichtes Zoomen beheben.
Wie bereits erwähnt, ermöglicht die Nahlinse nur einen sehr kleinen Bereich scharf abzubilden. Aus diesem Grund sollte die Blende weit geschlossen werden. Damit erreichst du eine größere Schärfeebene. Aufgrund der geschlossenen Blende, benötigst du allerdings längere Belichtungszeiten. Dies macht es schwierig aus der Hand zu fotografieren, da die Verwacklungsgefahr sehr groß ist. Daher ist der Einsatz eines Stativs sehr sinnvoll. Alternativ kann auch ein Blitzgerät für ein höheres Lichtaufkommen sorgen.
Makrofotografie Tipp #4: Verwendung eines Stativs
Ob der Einsatz von einem Stativ in der Makrofotografie sinnvoll ist, hängt auch stark von deinem Motiv ab. Wenn du unbewegte Objekte fotografierst, bietet ein Stativ viele Vorteile. Der größte Vorteil ist, dass du eine längere Belichtungszeit wählen kannst und dadurch die ISO und das Bildrauschen reduzieren kannst. Es bietet ebenfalls den Vorteil, dass du das Bild nicht verwackelst. Durch die extreme Nähe zum Motiv, kann jede kleine Bewegung zu Verwacklungen führen.
Ich persönlich bin jedoch kein Fan vom Stativ in der Makrofotografie, da ich es hauptsächlich bewegte Objekte fotografiere. Es ist schon schwer genug, eine Biene die von Blüte zu Blüte fliegt mit der Kamera zu verfolgen – mit einem Stativ ist das geradezu unmöglich. Mit der Kamera in der Hand bleibe ich einfach flexibel. Ich kann jederzeit die Perspektive ändern und herausfinden, welcher Winkel, Bildausschnitt oder Lichteinfall für mein Motiv ideal ist.
Makrofotos Tricks #5: Makrofotografie mit Blitz
Auch in der Makrofotografie spielt das Thema Licht und Ausleuchtung eine große Rolle. Denn je nach Motiv und Abstand deiner Kamera, kann es passieren, dass zu wenig Licht auf dein Objekt fällt oder unschöne Schatten entstehen. Vermeiden kannst du dies mit einem Ringblitz. Dieser sorgt für eine perfekte Ausleuchtung im Makrobereich und ermöglicht Makroaufnahmen ohne Schatten.
Ich habe mit der Verwendung von einem Ringblitz bei meinen Makroaufnahmen sehr gute Erfahrungen gemacht.
Makrofoto Tipp #6: Spartipp – Kaufe dein Fotoequipment gebraucht
Wenn du deine Fotoausrüstung gebraucht kaufst, kannst du viel Geld sparen. Gerade, wenn du dir noch unsicher bist, ob dir Beispielsweise die Makrofotografie liegt, hast du so die Möglichkeit das Equipment günstig auszuprobieren. Sollte dir diese Art der Fotografie nicht gefallen, kannst du es ja auch jederzeit wieder verkaufen. Häufig sieht die Gebrauchtware fast wie neu aus, da die meisten Fotografen ihre Ausstattung sehr pfleglich behandeln. Oftmals ist auch jahrealtes Fotoequipment noch in einem guten Zustand, da sowohl Kameras als auch Objektive nicht so schnell verschleißen und von vielen aus Zeitmangel nur selten benutzt wird.
Der größte Vorteil des Gebrauchtkaufs ist wohl, dass du dir mit dem gleichen Budget besseres Foto-Equipment leisten kannst. Gerade gute Objektive haben ihren Preis. Die qualiativen Unterschiede zu günstigen Objektiven sind oftmals enorm. Wenn du also nur eine bestimmte Summe zur Verfügung hast, rate ich dir lieber älteres, aber dafür sehr gutes Equipment zu kaufen.
Empfehlen für gebrauchtes Kamera-Equipment kann ich dir hier den Second-Hand-Shop von Kamera-Express. Dieser Shop hat eine große Auswahl an gebrauchten Kameras, Objektiven, Stativen und auch sonstigem Fotozubehör. Du findest hier eine Zustandsbeschreibung und bekommst auf die Gebrauchtware sogar noch Garantie.
Makrofotografie Tricks #7-12 : Die richtigen Kameraeinstellungen
Die größte Herausforderung bei der Makrofotografie ist es, das Motiv an der richtig Stelle schön scharf abzubilden. Damit dir das gelingt, gebe ich dir ein paar Tipps zu deinen Kameraeinstellungen:
Makrofotografie Tricks #7: Fotografiere im RAW-Format
Damit du in der Bildbearbeitung das Beste aus deinen Bildern herausholen kannst, solltest du im RAW-Format fotografieren. So kannst du Unter- und Überbelichtungen oder auch den Weißabgleich korrigieren.
Tipp #8: Wenn du ein Stativ verwendest, schalte den Bildstabilisator aus
Wenn du bei deinen Makroaufnahmen ein Stativ verwendest, vergiss nicht den Bildstabilisator auszuschalten. Es kann sonst zu Verwacklungen führen. Des weiteren empfehle ich dir, bei längeren Belichtungszeiten, einen Selbstauslöser zu verwenden, damit du dein Foto nicht beim Auslösen verwackelst.
Makrofotografie Tricks #9: Fokussiere Manuell
In der Makrofotografie kannst du dich auf den Autofokus nicht verlassen. Es ist besser, selbst zu entscheiden, wo du die Schärfe haben möchtest. Aus diesem Grund solltest du manuell fokussieren. Am besten eignen sich hierfür Kameras mit der Option Fokus-Peaking. Diese Funktion liebe ich an meiner Sony. Hier wird dann der scharfe Bereich mit farbigen Linien eingezeichnet und du siehst durch den Sucher direkt, ob beispielsweise das Auge der Biene scharf ist.
Makrofoto Tipp #10: Wähle eine mittlere Blende
In der Makrofotografie verwendest du am besten Blende 8-16. Bei einer niedrigeren Blende ist der Schärfebereich oft zu gering und bei einer höheren Blende wird das Bokeh nicht so schön.
Makro Tipps #11: Wähle einen niedrigen ISO-Wert
Bildrauschen ist immer störend – besonders in der Makrofotografie. Um das Bildrauschen zu vermeiden, solltest du einen möglichst niedrigen ISO-Wert wählen. Optimal wäre natürlich ISO 100. Dennoch ist es, meiner Erfahrung nach, oftmals schwierig einen niedrigen ISO einzustellen, da es meist an Licht fehlt…
Makrofotografie Tricks #12: Die richtige Belichtungszeit in der Makrofotografie
Es ist schwierig, die optimale Belichtungszeit anzugehen, da diese von verschiedenen Faktoren abhängt. Nachdem du die Blende und den ISO eingestellt hast, wird die deine Kamera eine Belichtungszeit vorschlagen. Wenn du unbewegte Motive fotografierst, ist es theoretisch egal wie lang diese ist. Notfalls musst du ein Stativ verwenden.
Bei bewegten Motiven wird das ganze jedoch etwas schwieriger. Um diese scharf abzubilden, brauchst du eine kurze Belichtungszeit. Gerade bei der Fotografie von Insekten, kommst du um die kurze Belichtungszeit nicht drumherum. Damit du diese erreichst, kannst du versuchen entweder die Blende noch ein bisschen zu öffnen oder die ISO höher zu stellen. Eine perfekte Aufnahme ist immer ein Zusammenspiel aus den Komponenten Belichtungszeit, Blende und ISO. Diese greifen direkt ineinander.
Solltest du das Problem haben, dass die ISO zu hoch ist und das zu Bildrauschen führt, bleibt dir noch die Option einen Blitz zu verwenden.
Makrofotografie Tricks #13-19: Tipps für das perfekte Makrofoto
Nachfolgend gebe ich dir Tipps, wie du zu guten Ergebnissen in der Makrofotografie kommst.
Fototipp #13: Übe an unbewegten Motiven
Die Makrofotografie erfordert viel Geduld und man muss erst ein Gefühl dafür bekommen. Gerade für Anfänger ist es schwierig, manuell zu fokussieren und den richtigen Bereich scharf zu stellen. Aus diesem Grund empfehle ich dir erst einmal an unbewegten Motiven zu üben. Gut zum Üben in der Natur eignen sich zum Beispiel Pilze, Moos oder Eiskristalle von Schneeflocken. Du findest aber auch Zuhause interessante Motive. Hier fallen mir folgende Gegenstände ein: Schrauben, Uhrwerke, Kaffeebohnen, Federn… Deiner Phantasie sind hier eigentlich keine Grenzen gesetzt.
Übrigens, viele Pflanzen sind teilweise auch schwer zu fotografieren. Wenn es zu windig ist, wackeln diese auch und es wahnsinnig schwer den Fokus auf die richtige Stelle zu setzen. Vermeide zum Üben also auch windige Tage.
Fotografie Tipp #14: Achte auf gutes Licht
Die ideale Zeit für Makrofotografie ist zum Sonnenauf- und Sonnenuntergang. Zu diesen Zeiten hast du ein weiches Licht, das dein Motiv umspielt und gleichmäßig ausleuchtet. Das Licht um die Mittagszeit ist zu hart und dein Motiv wird überstrahlt beziehungsweise zu dunkel im Schattenbereich. Wenn du in den frühen Morgenstunden oder zum Abend keine Zeit zum fotografieren hast, kannst du außerdem bei bewölktem Himmel losziehen. Wenn es nicht zu dunkel ist, ist dies ebenfalls ein guter Zeitpunkt um auf Motivjagd zu gehen.
Makrofotografie Tricks #15: Das Bokeh in der Makrofotografie – Stelle das Motiv richtig frei!
Die Kunst in der Makrofotografie liegt darin, das Hauptmotiv schön gleichmäßig scharf abzubilden und dennoch einen weichen Hintergrund ohne störende Objekte im Vorder- oder Hintergrund zu haben. Je offenblendiger du arbeitest, desto schöner wird dein Bokeh. Jedoch verliert dein Hauptmotiv an Schärfe. Auch wenn ich dir bei den Kameraeinstellungen geraten habe mit Blende 8-16 zu fotografieren, kann es sein, dass du deine Blende weiter öffnen musst um ein optimales Gesamtergebnis zu erhalten. Probiere es einfach aus und bleibe flexibel.
Fotografie Tipp #16: Sei geduldig – am Ende zahlt sich die meistens Geduld aus
Gerade bei der Fotografie von bewegten Motiven brauchst du viel Geduld. Aus diesem Grund habe ich dir auch geraten mit unbewegten Motiven anzufangen, da du hierbei deine Kamera besser kennen lernst du ein besseres Gefühl für die Makrofotografie entwickelst.
Die Schwierigkeit beim Fotografieren von bewegten Motiven ist die relativ kurze Fluchtdistanz. Oftmals fliegen beispielsweise Schmetterlinge davon, sobald du ihnen zu Nahe kommst. Bienen und Hummeln sind hier meiner Erfahrung nach nicht ganz so scheu. Im allgemeinen lohnt es sich auch hier die frühen Morgenstunden oder späten Abendstunden fürs Fotografieren zu nutzen, da die Insekten zu dieser Zeit träger sind und es leichter ist sie gut abzubilden.
Fototipp #17: Schau genau hin – es gibt viel zu entdecken
Geduld zahlt sich auch in der Motivsuche aus. Natürlich gibt es viele „offensichtliche Motive“, aber es lohnt sich auch genauer hinzuschauen. Wenn du dir die Zeit nimmst, deine Umwelt richtig wahrzunehmen wirst du viele Dinge, Pflanzen und Tiere entdecken, die du normalerweise gar nicht wahrgenommen hättest. Du wirst wirklich überrascht sein, auf welche Insekten du alles stößt.
Am Anfang ist es gar nicht so einfach in die Welt der kleinen Dinge abzutauchen, aber je mehr du übst, desto mehr wird dein Blick geschärft.
Ich war auch überrascht, wie spannend es ist, einen Schmetterling durch die Kamera zu beobachten, der mit seinem Saugrüssel den Nektar aufnimmt. Es ist wirklich ein Eintauchen in eine ganz andere Welt.
Tipp für Makroaufnahmen #18: Geh näher ran
Dein Ziel ist es letztendlich das Motiv möglichst formatfüllend abzulichten. Dadurch kannst du mehr Details erkennen und das Foto wirkt spannender. Um dies zu erreichen, musst du so nah wie möglich an dein Motiv ran. Du kannst auch weitere Hilfsmittel, wie die bereits erwähnte Nahlinse verwenden.
Makrofotografie Tricks #19: Räume auf und sorge dafür, dass dein Motiv perfekt in Szene gesetzt wird
Gerade wenn du unbewegte Motive fotografierst, hast du auch die Möglichkeit für Ordnung in deinem Bild zu sorgen. Du willst beispielsweise einen Pilz fotografieren und dir steht ein Grashalm im Weg oder ein Blatt verdeckt die perfekte Sicht auf dein Motiv, dann entferne es. Du kannst dafür sorgen, dass keine störenden Elemente in deinem Bild sind.
Makrofotografie Tricks #20-23 : Kreativität sorgt für eindrucksvolle Makrofotos
Wenn du Makrofotos machen möchtest, die sich ein bisschen von der Masse abheben, kannst du auch folgende Tipps berücksichtigen. Diese zeigen dir auf, dass es sich lohnt flexibel zu bleiben und neues auszuprobieren:
Makrofoto Tipp #20: Begib dich auf Augenhöhe mit deinem Motiv – Spiele mit der Perspektive
Durch einen Wechsel der Perspektive kannst du oft viel aus einem eher gewöhnlichen Motiv herausholen. Wir sind es im Alltag gewohnt, Dinge aus der „Vogelperspektive“ zu sehen. Deshalb rate ich dir dazu, mit der Perspektive zu spielen. Meistens reicht es schon aus, dich mit deinem Motiv auf Augenhöhe zu begeben. Manchmal musst du dich dafür auch auf den Boden legen, aber glaube mir, es macht deine Fotos interessant und aufregend.
Tipp für Makroaufnahmen #21: Der perfekte Fokus
In der Makrofotografie ist der Fokus unheimlich wichtig. Bei Tieren und Insekten muss der Fokus natürlich auf den Augen liegen, in der Pflanzenwelt kannst du aber ein bisschen kreativer sein. Wie ich dir bereits erläutert habe, solltest du manuell fokussieren. Denn so hast du die Möglichkeit mit der Schärfe zu spielen. Probiere aus, wie sich die Bildwirkung verändert, wenn du die Schärfeebene verschiebst.
Tipp für Makroaufnahmen #22: Experimentiere mit der Beleuchtung
Wenn du gerne etwas kreativ sein möchtest, kannst du auch eine Taschenlampe verwenden und dein Motiv von der Seite beleuchten. Spiele mit verschiedenen Lichteinfällen und beobachte, wie sich dein Motiv dadurch verändert.
Makrofotografie Tricks #23: Benetze dein Motiv mit Wasserperlen
Eine weitere interessante Möglichkeit, für abwechslungsreiche Bilder ist eine Sprühflasche mitzunehmen und dein Motiv mit Wasser zu benetzen. Du wirst feststellen, dass vieles durch die Wassertropfen ganz anders wirkt. Eine Blüte oder eine Spinnwebe benetzt mit einer Vielzahl von Wassertröpfen sind wirklich faszinierend. Du kannst natürlich auch deinen Fokus auf die Wassertropfen legen und die Spiegelungen, die sich in ihnen ergeben ablichten. Auch hier sind deiner Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Das waren meine 23 Tipps für schöne Makroaufnahmen. Ich wünsche dir viel Spaß beim ausprobieren und wenn du noch Fragen hast, hinterlasse mir gerne einen Kommentar.
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