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In diesem Blogbeitrag erfährst du alles, was du über Nachtaufnahmen wissen musst. Nachts zu fotografieren ist gerade für Fotografie Anfänger oft eine besondere Herausforderung. Mit meinen Tipps zur Nachtfotografie, wirst du aber einen guten Einstieg in das Fotografieren bei Nacht schaffen. Zuerst erkläre ich dir, welche Ausstattung du benötigst und welche Einstellungen du an deiner Kamera vornehmen musst. Danach gebe ich dir Tipps für bessere Nachtaufnahmen und welche kreativen Ideen du in deine Bilder mit einfließen lassen kannst.
Ich persönlich liebe es, in der Nacht zu fotografieren. Während die Kamera das Foto aufnimmt, kann ich bereits überlegen, wie ich das nächste Bild gestalten möchte. Durch die lange Belichtungszeit habe ich außerdem auch ausreichend Zeit, das Motiv auf mich wirken zu lassen und den Anblick zu genießen.
Übersicht meiner Tipps für bessere Nachtaufnahmen
Nachtaufnahmen Tipp #1-3: Das richtige Kameraequipment
- Nachtfotografie Tipp #1: Verwende ein Stativ
- Fotografieren bei Nacht Tipp #2: Die richtige Kamera
- Nachtaufnahmen Tipp #3: Welche Brennweite verwende ich bei Nachtaufnahmen? Das richtige Objektiv…
Nachts fotografieren Tipp #4-11: Welche Einstellungen muss ich bei Nachtaufnahmen vornehmen?
- Nachtaufnahmen Tipp #4: Fotografiere im RAW-Format
- Fotografieren in der Nacht Tipp #5: Schalte den Stabilisator aus
- Nachtfotografie Tipp #6: Verwende einen Selbstauslöser oder Fernauslöser
- Tricks für bessere Nachtaufnahmen #7: Richtig scharfstellen im Dunkeln
- Nachts fotografieren Tipp #8: Welche ISO verwende ich bei Nacht?
- Nacht Fotografie Tipp #9: Welche Blende eignet sich am besten für Nachtaufnahmen?
- Nachtfotografie Trick #10: Die richtige Belichtungszeit in der Nacht
- Nachtaufnahmen Tipp #11: Was für ein Weißabgleich bei Nacht?
Nachtfotografie Tipps und Tricks #12-17: Meine Tipps für bessere Nachtaufnahmen
- Nachts fotografieren Tipp #12: Nutze die blaue Stunde
- Tipps und Tricks für Nachtfotografie #13: Recherchiere bereits vorab die besten Fotospots
- Tipp für bessere Ergebnisse in der Nachtfotografie #14: Achte auf den Wind
- Fotografieren in der Nacht #15: Die richtige Bildgestaltung
- Nachts fotografieren #16: Vermeide unschöne Flecken und Spiegelungen
- Bessere Nachtaufnahmen #17: Mehrfachbelichtung und HDR bei hohem Kontrastumfang
Tipps und Tricks Nachts zu Fotografieren #18-26: Kreative Ideen für Nachtaufnahmen
- Kreative Fotografie in der Nacht #18: Lichtstreifen können das Bild aufpeppen
- Kreative Fotoideen bei Nacht #19: Glaskugelfotografie in der Nacht
- Kreative Nachtfotos #20: Breche die Regeln und passe deine Einstellungen an die Gegebenheiten an
- Bessere Nachtaufnahmen Tipp #21: Vordergrund macht Bild gesund
- Kreative Nachtfotografien #22: Neue Perspektiven machen Bilder interessanter
- Kreativität in der Nachtfotografie #23: Nutze eine Taschenlampe
- Kreative Fotoideen für Nachtaufnahmen #24: Nutze Spiegelungen
- Kreative Nachtaufnahmen #25: Verwende ein Fisheye Objektiv
- Kreativität in der Nachtfotografie Tipp #26: Kreative Bildbearbeitung
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Nachtaufnahmen Tipp #1-3: Das richtige Kameraequipment
Gerade Anfänger fragen sich oft, welches Equipment benötige ich für diese Art von Fotos. In den nachfolgenden 3 Tipps gehe ich darauf ein, welche Kameraausstattung du für das Fotografieren in der Nacht benötigst.
Nachtfotografie Tipp #1: Verwende ein Stativ
Der wichtigste Punkt in der Kameraausstattung ist wohl, dass du in der Nachtfotografie ein Stativ benötigst. Aufgrund der Dunkelheit musst du lange Belichtungszeiten wählen und das Stativ vermeidet, dass das Bild verwackelt. Achte beim Einsatz vom Stativ auch darauf, es auf einer eher niedrigen Höhe zu verwenden, da es sonst auch beim Einsatz eines Stativs beim Wind verwackeln kann.
Folgende Stative kann ich empfehlen:
Fotografieren bei Nacht Tipp #2: Die richtige Kamera
Grundsätzlich kannst du mit jeder DSLR und DSLM Kamera Nachtbilder machen. Spätestens bei wenig Licht – zum Beispiel in der Sternfotografie – trennt sich jedoch die Spreu vom Weizen. Hierfür benötigst du dann eine Kamera mit gutem Rauschverhalten bei höheren ISO-Werten. Eine ausführliche Kameraberatung würde den Rahmen des Blogbeitrags allerdings sprengen. Solltest du wirklich tiefer in die Nachtfotografie einsteigen wollten, solltest du auf jeden Fall auf das Rauschverhalten achten.
Ich verwende die Sony A7 RII und habe ganz tolle Erfahrungen damit gemacht. Hier verlinke ich dir noch ihr Nachfolgemodell*.
Nachtaufnahmen Tipp #3: Welche Brennweite verwende ich bei Nachtaufnahmen? Das richtige Objektiv…
Auch wenn ich dieses Objektiv an meiner Kamera nur mit Einschränkungen verwenden kann, bin ich beim Tokina 11-16mm* geblieben. Dieses Objektiv habe ich noch aus meinen Canon Zeiten und bin aufgrund von Schärfe und Lichtstärke (Blende 2,8) so davon begeistert, dass ich es mittels Adapter weiter an meiner Sony Kamera* verwende. Dadurch, dass ich nun eine Vollformatkamera habe, kann ich dieses Objektiv allerdings nur bei 16mm verwenden.
Generell empfehle ich für Nachtaufnahmen eher ein Weitwinkelobjektiv, da du in der Regel Gebäude oder Landschaften ablichten möchtest. Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn das Objektiv lichtstark ist. Ein Objektiv ist umso lichtstärker, je weiter sich die Blende öffnen lässt. Gerade wenn du Nachtaufnahmen vom Sternenhimmel machen willst, ist dieser Punkt sehr wichtig. Denn je offener die Blende ist, desto mehr Licht kann auf den Sensor fallen und du kannst kürzer belichten bzw. eine niedrigere ISO verwenden. Auf beide Punkte gehe ich bei den richtigen Einstellungen bei Nachtaufnahmen noch einmal genauer ein.
Nachts fotografieren Tipp #4-11: Welche Einstellungen muss ich bei Nachtaufnahmen vornehmen?
Die nächste Frage ist natürlich, was muss ich an meiner Kamera einstellen um gute Ergebnisse beim Fotografieren in der Nacht zu erzielen. Nachfolgend erkläre ich dir alles, was du zum Thema Kameraeinstellungen in der Nachtfotografie beachten musst:
Nachtaufnahmen Tipp #4: Fotografiere im RAW-Format
Dieses Tipp habe ich dir bei meinem Blogbeitrag über die Makrofotografie bereits gegeben und ich kann es nur immer wieder wiederholen. Damit du in der Bildbearbeitung das Beste aus deinen Bildern herausholen kannst, solltest du im RAW-Format fotografieren. So kannst du Unter- und Überbelichtungen oder auch den Weißabgleich korrigieren.
Fotografieren in der Nacht Tipp #5: Schalte den Stabilisator aus
Da du bei Nachtaufnahmen immer ein Stativ verwenden solltest ist es auch wichtig daran zu denken, dass du den Bildstabilisator ausschaltest. Es kann sonst ebenfalls zu Verwacklungen führen.
Nachtfotografie Trick #6: Verwende einen Selbstauslöser oder Fernauslöser
Ein weiterer wichtiger Hinweis um Verwacklungen zu vermeiden ist, dass du entweder den Selbstauslöser oder einen Fernauslöser* verwenden solltest. Ich verwende meistens den Selbstauslöser und stelle ihn auf 2 Sekunden ein. Bei Fernauslösern hatte ich schon das Problem, dass dann z.B. die Batterien leer waren und ich keinen Ersatz dabei hatte. Beim Selbstauslöser muss ich weniger Equipment mit mir herumtragen und das Dilemma mit den Batterien kann mir nicht passieren…
Nachtfotografie Tipp #7: Richtig scharfstellen im Dunkeln
Der Autofokus ist verlockend, wenn man im Dunkeln weder durch den Sucher noch im Display das Bild gut erkennen kann. Dem Autofokus geht es allerdings genauso. Wenn die Kontrastunterschiede ausreichen, dass sich der Autofokus auf diesen Punkt einstellen kann, kannst du diesen nutzen. Ansonsten fokussiere manuell.
Bei meiner Kamera habe ich zum Glück die Kantenabhebung, diese zeichnet mir die Scharfen Elemente anhand farbiger Linien ein. Dies erleichtert es, den Fokus richtig festzulegen.
Wenn du gar nichts erkennen kannst und ein Weitwinkelobjektiv verwendest, fährst du mit dem Einstellen auf „Fokus unendlich“ ebenfalls sehr gut.
Tricks für bessere Nachtaufnahmen #8: Welche ISO verwende ich bei Nacht?
Auch beim Fotografieren in der Nacht gilt, dass der ISO-Wert so klein wie möglich sein sollte. Wenn du in einer Stadt fotografierst und diverse Lichtquellen hast, kannst du oftmals mit sehr niedrigen ISO-Werten fotografieren. In diesem Fall verwende ich meistens ISO 100 und passe einfach meine Belichtungszeit an…
Bei der Landschafts- und Sternfotografie in der Nacht ist das schon etwas komplizierter. Auf der einen Seite fehlen die externen Lichtquellen und auf der anderen Seite muss die Belichtungszeit kurz genug sein, damit es keine Sternzieher gibt. Beim Fotografieren vom Sternenhimmel in den Bergen von Patagonien musste ich teilweise ISO 1000-2000 verwenden um eine korrekte Belichtung zu erhalten.
Nachts fotografieren Tipp #9: Welche Blende eignet sich am besten für Nachtaufnahmen?
Auch hier ist es abhängig davon, was du fotografieren möchtest. Generell solltest du beachten, dass bei einer längeren Verschlusszeit – gerade in einer Stadt – die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass sich etwas an dem Motiv verändert. Das können beispielsweise vorbeifahrende Autos oder Fahrradfahrer sein, die Lichtspuren erzeugen. Daher solltest du bei Nachtfotos in Städten keine allzu hohe Blende verwenden. Unter Fotografen gilt dabei der Spruch – Bei Fotos in der Nacht, nimm Blende acht.
Bei Nachtaufnahmen vom Sternenhimmel in der Natur, sieht es allerdings schon wieder etwas anders aus. Hier hast du keine externen Lichtquellen und es fehlt an Licht. Aus diesem Grund benötigst du bei dieser Art von Fotos ein lichtstarkes Objektiv und bei diesem solltest du die Blende komplett öffnen. Mein Weitwinkel-Objektiv hat Beispielsweise Blende 2.8 und diese nutze ich auch um Sternbilder zu machen.
Nacht Fotografie Tipp #10: Die richtige Belichtungszeit in der Nacht
Ich fotografiere bei Nacht immer in der Zeitautomatik. Das heißt, ich gebe die Blende und die ISO vor und die Kamera ermittelt die richtige Belichtungszeit. Da bei Nachtaufnahmen in der Stadt oftmals Teile der Gebäude- oder Straßenbeleuchtung überstrahlen, belichte ich dann immer um 0,7 unter, um ausgefressene Stellen zu vermeiden. So finde ich es am einfachsten.
Nachtaufnahmen Tipp #11: Was für ein Weißabgleich bei Nacht?
Da ich im RAW-Format fotografiere, kümmere ich mich beim Fotografieren nicht um den Weißabgleich. In der Nachbearbeitung habe ich ja dadurch alle Möglichkeiten, auszuprobieren, wie mir der Weißabgleich am besten gefällt.
Nachtfotografie Tipps und Tricks #12-17: Meine Tipps für bessere Nachtaufnahmen
Nachdem wir uns nun mit der Kameraausstattung und den Kameraeinstellungen beschäftigt haben, gebe ich dir nun Tipps für bessere Ergebnisse bei Nachtaufnahmen:
Nachts fotografieren Tipp #12: Nutze die blaue Stunde
Die „blaue Stunde“ ist ein kurzer Zeitabschnitt zwischen dem Sonnenuntergang und der Nacht. Dieser Beginn der Nacht sorgt für tolle Lichtverhältnisse und eine ganz besondere Stimmung. Bei Bildern zu der „blauen Stunde“ ist der Himmel in einem dunklen Blauton und die Lichter der Stadt leuchten oft bereits. Das sorgt für einen ganz tollen Kontrast. Wenn du also die Möglichkeit hast, solltest du die „blaue Stunde“ für Nachtaufnahmen nutzen.
Tipps und Tricks für Nachtfotografie #13: Recherchiere bereits vorab die besten Fotospots
Gerade wenn ich einen Ausflug in eine Stadt plane, recherchiere ich gerne vorab ein bisschen, welche Gebäude in der Nacht besonders interessant sind. Welche Gebäude haben eine tolle Beleuchtung? Von wo hat man eine tolle Aussicht über das Lichtermeer der Stadt? So kann ich meine Route durch die Stadt ein bisschen besser planen.
Manchmal mag ich es aber auch, mich einfach treiben zu lassen…
Des Weiteren solltest du die Gelegenheit nutzen, wenn in der Stadt eine besondere Beleuchtung angebracht ist. Zum Beispiel zu bestimmten Veranstaltungen oder zur Weihnachtszeit.
Tipp für bessere Ergebnisse in der Nachtfotografie #14: Achte auf den Wind
Durch die lange Belichtungszeit, kann es zu unschönen Ergebnissen führen, wenn sich Elemente in deinem Bild im Wind bewegen. Beispielsweise können die Blätter von Bäumen sich bewegen und dadurch auf deiner Nachtaufnahme verschwommen sein. So etwas lässt sich leider nicht ganz vermeiden. Du kannst in diesem Fall entweder abwarten, dass sich der Wind etwas legt oder versuchen diese Verwacklungen durch eine kürzere Belichtungszeit zu minimieren.
Fotografieren in der Nacht #15: Die richtige Bildgestaltung
In der Nacht gelten in der Bildgestaltung die gleichen Regeln wie auch am Tag. Du solltest auf die Linienführung achten und auch auf die Aufteilung. Kannst du hier die Drittel-Regel anwenden oder wirkt das Bild besser symmetrisch? Laufen die Linien zu deinem Hauptmotiv hin? Ist klar, was dein Hauptmotiv ist? Das sind die Fragen, die du dir bei jedem Foto stellen solltest.
Nachts fotografieren #16: Vermeide unschöne Flecken und Spiegelungen
Gerade in der Nachtfotografie ist es wichtig, dass deine Linse sauber ist. Schnell entstehen sonst, erzeugt durch die Lichtquellen, unschöne Flecken im Himmel. Auch so musst du aufpassen, dass durch nahe gelegene Lichtquellen keine unschönen Spiegelungen in deinem Objektiv entstehen.
Bessere Nachtaufnahmen #17: Mehrfachbelichtung und HDR bei hohem Kontrastumfang
Aufgrund der starken Beleuchtung von Gebäuden, kann der Kontrastumfang so hoch sein, dass Stellen im Bild ausbrennen. Solltest du dieses Problem in der Nachtfotografie haben, kannst du das durch Mehrfachbelichtungen und HDR-Aufnahmen umgehen.
Tipps und Tricks Nachts zu Fotografieren #18-26: Kreative Ideen für Nachtaufnahmen
Du möchtest Nachtaufnahmen machen, die sich von der Masse abheben und herausstechen? Einfach nur draufzuhalten ist dir zu langweilig? Ich habe ein paar Ideen, wie du zu kreativeren Bildergebnissen in der Nachtfotografie kommen kannst.
Kreative Fotografie in der Nacht #18: Lichtstreifen können das Bild aufpeppen
Nutze die Lichtstreifen von vorbeifahrenden Autos oder Fahrrädern um dein Bild aufzupeppen. Klar, manchmal können die Lichtstreifen auch stören, aber probiere einfach aus, ob sie dein Bild beleben und interessanter machen. Gerade wenn du mit Lichtstreifen bei Nachtaufnahmen experimentierst, gehört auch ein bisschen Glück dazu. Du weißt nie, wie viele Autos innerhalb der Belichtungszeit vorbei fahren. Jedes Bild mit Lichtstreifen wirkt anders. Nimm dir Zeit ein bisschen zu experimentieren. Beachte jedoch, dass durch das Licht der vorbeifahrenden Autos auch schnell überbelichtet werden kann. Eventuell musst du vorab deine Belichtungszeit deiner Nachtaufnahme so anpassen, dass es ohne die vorbeifahrenden Autos stärker unterbelichtet ist.
Kreative Fotoideen bei Nacht #19: Glaskugelfotografie in der Nacht
Eine weitere kreative Idee für Nachtaufnahmen ist, das Motiv durch eine Glaskugel zu fotografieren. Auch damit hebst du dich von der Masse ab.
Kreative Nachtfotos #20: Breche die Regeln und passe deine Einstellungen an die Gegebenheiten an
Bei der Veranstaltung Kronach leuchtet habe ich beispielsweise eine durch Laser erzeugte Projektion fotografiert, die immer wieder gewechselt hat. Normalerweise verwendet man in der Nachtfotografie eine lange Belichtungszeit und eine niedrige ISO. In diesem Fall musste ich es jedoch schaffen, das bewegte Motiv scharf festzuhalten. Aus diesem Grund habe ich die ISO auf 3200 gestellt und damit konnte ich mit einer Belichtungszeit von 1/50 Sekunden fotografieren (blaue Stunde). Es hat sich gelohnt, hier von den normalen Einstellungen abzuweichen. Ich hatte das Bild beim Fotowettbewerb von Kronach leuchtet 2022 eingereicht und die Juroren waren so begeistert, dass ich mit dem Bild den 1. Platz in der Kategorie Lichtkunst erzielt habe.
Bessere Nachtaufnahmen Tipp #21: Vordergrund macht Bild gesund
In der Fotografie gibt es den Spruch „Vordergrund macht Bild gesund“ und das gilt auch für Nachtaufnahmen. Auch beim Fotografieren in der Nacht, kann es von Vorteil sein, wenn etwas den Vordergrund belebt.
Kreative Nachtfotografien #22: Neue Perspektiven machen Bilder interessanter
Experimentiere mit verschiedenen Perspektiven. Wie wirkt das Motiv, wenn du es aus der Froschperspektive fotografierst oder die Kamera nur knapp über dem Boden hast? Kannst du andere Elemente mit einbringen, die das Bild interessanter werden lassen? Fotografiere beispielsweise durch Öffnungen oder Geländer, durch das Laub von Bäumen oder was sich eben vor Ort ergibt. Versuche neue Perspektiven zu finden, aus denen noch keiner Fotografiert hat.
Kreativität in der Nachtfotografie #23: Nutze eine Taschenlampe
Wenn du Nachtaufnahmen in der Natur machst und keine externen Lichtquellen hast, kannst du auch interessante Effekte erzeugen, wenn du eine Taschenlampe verwendest. Du kannst hiermit bestimmte Bereiche im Bild ausleuchten und somit in deinem Nachtfoto hervorheben. Auch hier sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Kreative Fotoideen für Nachtaufnahmen #24: Nutze Spiegelungen
Auch mit Spiegelungen kannst du außergewöhnliche Bildergebnisse erzielen. Ist vor deinem Motiv vielleicht ein mit Wasser gefüllter Brunnen, eine verglaste Häuserfassade, ein See oder Fluss? Es gibt viele Möglichkeiten, in denen sich dein Hauptmotiv spiegeln kann und die du nutzen kannst um wirklich atemberaubende Bilder zu erzielen.
Hier kann ich sogar von einem weiteren Erfolg berichten. Beim Fotowettbewerb von Kronach leuchtet 2019, habe ich ein Bild eingereicht bei dem sich ein Teil der beleuchteten Kirche in ein Pfütze gespiegelt habe und mit diesem Bild habe ich den 2. Platz in der Kategorie Architektur gewonnen.
Kreative Nachtaufnahmen #25: Verwende ein Fisheye Objektiv
Ich liebe es ehrlich gesagt mit einem Fisheye Objektiv* zu fotografieren. Mit so einer Linse kann man auch ganz tolle Bilder machen, die sich von der Masse abheben. Je nach Aufnahmewinkel hat man eine stärkere oder schwächere Verzerrung. Mir persönlich macht es richtig Spaß damit zu experimentieren.
Kreativität in der Nachtfotografie Tipp #26: Kreative Bildbearbeitung
Auch mit der Bildbearbeitung kannst du noch vieles aus deinen Nachtaufnahmen herausholen. Eine Änderung des Weißabgleichs kann schon für eine ganz andere Bildstimmung sorgen. Du kannst aber in der Bildbearbeitung auch weiter gehen und das Bild erzeugen, dass du gerne gemacht hättest, wofür aber die Gegebenheiten nicht gepasst haben.
Ich habe zum Beispiel Spiegelungen in Flüssen schon künstlich erzeugt, da die Strömung im Fluss zu stark war und somit keine natürliche Spiegelung vorhanden war. Gerade in der Bildbearbeitung sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Natürlich gibt es hier auch immer Leute, die sagen, dass sie nur „natürliche“ Bilder mögen. Wenn du jedoch Lust hast, ein Bild intensiver zu bearbeiten und dein Wunschbild zu erzeugen, solltest du dich davon nicht abhalten lassen.
Das waren meine 26 Tipps für bessere Nachtaufnahmen. Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren und wenn du noch Fragen hast, hinterlasse mir gerne einen Kommentar.
Zeige mir deine schönsten Nachtaufnahmen und verlinke mich auf Instagram, dann teile ich sie mit meinen Followern. Meinen Instagram Account findest du unter jennifer_alka.
Ich habe auch einen Blogbeitrag zur Feuerwerksfotografie geschrieben: Feuerwerk fotografieren leicht gemacht: 15 Tipps für beeindruckende Aufnahmen
Alle Tipps und Tricks noch einmal in einem YouTube-Video zusammengefasst:
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Tolle Erläuterungen. Vielen Dank dafür. Gehe jetzt raus und werde heute Abend der Herausforderung stellen.
Mein Ort: Landschaftspark Duisburg-Nord.
Liebe Grüße
Robert
Hallo Robert,
das hört sich toll an. Hast du gute Ergebnisse erzielt?
Liebe Grüße Jenny