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Du hast eine Fotosafari geplant? In diesem Beitrag gebe ich dir 25 Tipps zum Fotografieren bei einer Safari. In meinem letzten Beitrag habe ich von meiner Jeep-Safari durch die Sumpflandschaft Esteros del Iberá im Norden Argentiniens erzählt. Eine Safari bei der man Tiere in freier Wildbahn beobachten kann ist etwas ganz besonderes und so möchte ich, dass du beim Fotografieren auch die bestmöglichen Ergebnisse erzielst. Hierbei gibt es nämlich einiges zu beachten und mit den falschen Kamera-Einstellungen kann es schnell passieren, dass du viele unscharfe oder verwackelte Bilder hast oder manche Situationen gar nicht festhalten kannst.
Mit meinen 25 Fototipps zum Safari fotografieren, solltest du allerdings gut vorbereitet sein, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
Übersicht meiner Fotosafari-Tipps
Safari-Fototipp #1-4: Die Auswahl des richtigen Kamera-Equipments für die Fotosafari
- Fotosafari-Tipp #1: Die Auswahl des richtigen Objektives für die Fotosafari
- Safari-Fototipp #2: Lohnt sich ein Stativ auf der Fotosafari?
- Fotosafari-Tipp #3: Bohnenbeutel anstelle des Stativs
- Safari-Fototipp #4: Die vollständige Packliste – Eine Checkliste für deine Fotosafari
Fotosafari-Tipp #5-8: Vorbereitung auf eine Safari
- Safari-Fototipp #5: Reinigung deiner Kameraausstattung
- Fotosafari-Tipp #6: Packe deine Fotoausrüstung am Vortag
- Safari-Fototipp #7: Kamera-Einstellungen ebenfalls vorab vornehmen
- Fotosafari-Tipp #8: Übung macht den Meister
Safari-Fototipp #9-15: Die richtigen Kamera-Einstellungen wählen
- Fotosafari-Tipp #9: Nutze den Stabilisator
- Safari-Fototipp #10: Wähle eine kurze Belichtungszeit
- Fotosafari-Tipp #11: Fotografiere mit offener Blende
- Safari-Fototipp #12: Der richtige ISO-Wert
- Fotosafari-Tipp #13: Belichte leicht unter
- Safari-Fototipp #14: Kontinuierlicher Autofokus
- Fotosafari-Tipp #15: Nutze die Serienbildfunktion – Allzeit bereit mit Dauerschuss
Safari-Fototipp #16-24: Meine Tipps für bessere Bilder bei der Fotosafari
- Fotosafari-Tipp #16: Fokussiere auf die Augen
- Safari-Fototipp #17: Ändere die Perspektive und versuche auf Augenhöhe zu fotografieren
- Fotosafari-Tipp #18: Sicherheit geht vor – Riskiere nicht dein Leben für das perfekte Bild
- Safari-Fototipp #19: Allzeit bereit – du weißt nie, was als nächstes passiert
- Fotosafari-Tipp#20: Versuche auf die Bildkomposition zu achten
- Safari-Fototipp #21: Stelle dein Hauptmotiv in den Vordergrund
- Fotosafari-Tipp #22: Verwende eine Zweitkamera, anstelle Objektive zu wechseln
- Safari-Fototipp #23: Sei geduldig, der richtige Moment wird kommen
- Fotosafari-Tipp #24: Vergiss nicht den Moment zu genießen
Safari-Fototipp #25: Informiere dich vorab
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Fotosafari Tipp #1-4: Die Auswahl des richtigen Kamera-Equipments für die Fotosafari
Natürlich ist das richtige Equipment für das Fotografieren einer Safari unabdinglich. Nur so, kannst du wirklich bestmögliche Ergebnisse erzielen. Überlege dir also vorab, welches Equipment du für das Fotografieren der Safari verwenden möchtest.
Safari-Fototip #1: Die Auswahl des richtigen Objektives für die Fotosafari
Die Auswahl des richtigen Objektives ist hier gar nicht so einfach. Um nah an die Tiere heran zu kommen eignet sich natürlich am besten ein Teleobjektiv. Zuhause in Deutschland habe ich immer das Sigma 150-600mm* mit Adapter* an meiner Sony A7 RII* verwendet. Dieses Objektiv ist allerdings zu groß und sperrig für eine Langzeitreise. Deswegen habe ich meine Aufnahmen mit dem Sony 24-105mm* gemacht. Mit einem Teleobjektiv wäre ich natürlich viel Näher an die Tiere ran gekommen, hätte dagegen von der Landschaft nicht so gut fotografieren können. Oftmals muss man hier Kompromisse eingehen, weil ein Objektivwechsel hier eher lästig ist. Wahrscheinlich erwischt man dann genau den Moment in dem etwas ganz aufregendes passiert… Gerade bei einer Safari ist nun mal viel vom Timing abhängig. Bei einer Urlaubsreise nach Argentinien, bei der auch der Besuch dieses Nationalparks im Vordergrund steht, würde ich definitv mein Teleobjektiv mitnehmen. Auf einer Langzeitreise ist es einfach zu groß, zu schwer usw.
Extra-Tipp: Wenn du bisher kein Teleobjektiv* besitzt, kann es auch eine Option sein, sich für den Reisezeitpunkt eines auszuleihen. Online gibt es hier einige Anbieter und ein Preisvergleich schadet ja nicht. 😉
Fotosafari-Tipp #2: Lohnt sich ein Stativ auf der Fotosafari?
Inwieweit du ein Stativ* einsetzen kannst, hängt von der Art von der Art der Safari ab. Gibt es Stationen an denen ein Aussteigen gestattet ist, würde ich zu einem Stativ raten. Gerade wenn du mit einer langen Brennweite fotografierst, kannst du so das Verwackeln vermeiden. Aus dem vollbesetzten Jeep heraus glaube ich eher weniger, dass du hier mit dem Stativ arbeiten kannst. Ich stelle mir das jedenfalls ziemlich kompliziert vor.
Fotosafari Tipp #3: Bohnenbeutel anstelle des Stativs
Anstelle eines Stativs kannst du im Fahrzeug gut einen Bohnensack* verwenden. Dieser dient als Auflage für deine Kamera und somit ist diese etwas besser stabilisiert. Somit kannst du das Verwackeln reduzieren oder gar ganz vermeiden. Das Gute am Bohnensack ist auch, dass er im Koffer klein und leicht ist und du ihn am besten erst vor Ort mit Bohnen füllst. Eine wirklich gute Alternative. Ein Beispiel für ein Bohnenbeutel-Stativ findest du hier*.
Safari-Fototipp #4: Die vollständige Packliste – Eine Checkliste für deine Fotosafari
Neben der Kamera, dem Objektiv und auch dem Stativ gibt es aber auch noch einige andere Dinge, die du einpacken solltest. Nachfolgend veröffentliche ich eine kleine Checkliste, damit du diese nochmal durchgehen kannst. Ich empfehle dir auf jeden Fall, deine Kamera-Ausstattung bereits am Vorabend vorzubereiten.
Die Checkliste ist nur für einen Tagesausflug gedacht und beinhaltet nicht essentielle Dinge ( Bsp. Ladegeräte) die du bei mehrtägige Touren benötigen würdest.
Alles rund um die Kamera:
- Kamera (eventuell Ersatzkamera für 2. Objektiv)
- Objektive (bevorzugt Teleobjektiv – Reisezoom geht auch)
- geladene Ersatzakkus
- Speicherkarten (leer und formatiert)
Sonstiges Zubehör für das Fotografieren bei einer Safari:
- Stativ* oder Bohnenbeutel-Stativ*
- Reinigungsset für die Kamera* (Mikrofasertuch, Blasebalg und Pinsel)
- Reinigungstücher für die Linse*
- Schutz vor Regen für Kamera und Objektive* (hier tun es auch Plastiktüten)
Fotosafari Tipp #5-7: Vorbereitung auf eine Safari
Unter den nachfolgenden Punkten gebe ich dir ein paar Tipps zur Vorbereitung auf die Safari. Hier hätte ich auch die vorangegangene Checkliste mit einfügen können, aber ich glaube es passt besser beim allgemeinen Equipment.
Fotosafari Tipp #5: Reinigung und Vorbereitung deiner Kameraausstattung
Bevor du dich auf eine Safari begibst, solltest du sicherstellen, dass deine Kameraausstattung auch einsatzbereit ist. Am besten nimmst du dir am Vorabend etwas Zeit um deine Fotoausrüstung zu reinigen. Objektivlinse, Sucher und Display sollten sauber sein. Du möchtest sicher nicht, manuell nachträglich Unmengen von Sensorflecken entfernen, weil deine Linse nicht sauber war. Bei einer Safari kommen unzählige Bilder zusammen und somit lohnt sich das wirklich.
Fotosafari Tipp #6: Packe deine Fotoausrüstung am Vortag
Ich kann dir nur ans Herz legen, bereits am Vorabend deine Kameratasche zu packen. Ich wollte schon zum Fotografieren losziehen und hatte dann festgestellt, dass ich nur noch einen geladenen Akku habe. Mit der richtigen Vorbereitung wäre das nicht passiert. Man lernt aus seinen Fehlern. 😉 Wenn du deine Fotoausrüstung bereits am Vorabend vorbereitest, hast du noch alle Zeit der Welt um Akkus zu laden, die Kamera ordentlich zu reinigen oder auch Speicherkarten zu formatieren. All diese Dinge sind wichtig, damit du deine Fotosafari genießen kannst und dich vollkommen auf die Fotografie konzentrieren kannst.
Safari-Fototipp #7: Kamera-Einstellungen ebenfalls vorab vornehmen
Bevor du die Kamera in deine Kameratasche packst, empfehle ich dir ebenfalls bereits die Grundeinstellungen an der Kamera vorzunehmen, die du für das Fotografieren für einer Safari benötigst. Zu den genauen Einstellungen, die ich dir empfehlen würde komme ich später noch einmal ausführlich.
Ich hatte jedoch meine Kamera bei meiner Jeep-Safari durch die Sumpflandschaft von Esteros del Ibera in Argentinien nicht vorbereitet und musste dies dann im Jeep erst einmal auf die schnelle nachholen. Wenn man hier nicht durchdacht vorgeht, kann man schnell etwas vergessen, daher nimm dir vorab etwas Zeit und passe schon einmal die groben Einstellungen an. Es wäre wirklich ärgerlich, wenn dir ein interessantes Motiv durch die Lappen geht, während du noch beim Einstellen der Kamera bist.
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Safari-Fototipp #8: Übung macht den Meister
Wie heißt es so schön „Übung macht den Meister“ – das gilt natürlich auch in der Fotografie. Gerade wenn du für die Fotosafari ein Teleobjektiv benutzt und damit vielleicht noch nicht so viel Erfahrung hast oder es dir vielleicht speziell für die Safari ausgeliehen hast, solltest du vorab ein bisschen üben. Ich hatte in Deutschland ja mit dem Sigma 150-600mm* fotografiert und das Teil ist ganz schön schwer. Gute Bedingungen zum Üben findest du natürlich in Zoos und Wildparks. Des Weiteren ist der Besuch einer Flugshow mit Greifvögeln ein super Training. Ein Training empfehle ich dir nicht nur aufgrund der Größe und des Gewichts des Objektives. Du kannst hier auch die verschiedenen Einstellmöglichkeiten, das ISO-Verhalten und auch das Fokus-Verhalten von deiner Kamera testen. Es ist ein großer Vorteil, wenn man mit seiner Kamera vertraut ist.
Fotosafari Tipp #9-12: Die richtigen Kamera-Einstellungen wählen
Um die bestmöglichen Ergebnisse bei einer Fotosafari zu erzielen, gilt es eine ausgewogene Kombination aus Verschlusszeit, Blende und dem ISO-Wert zu finden. Und das ist nicht, so einfach, da diese ineinandergreifen und eine Veränderung des einen Wertes zu Veränderung der anderen beiden Werte führt. Das hört sich ziemlich kompliziert an, aber die Kamera-Automatiken gleichen es aus. Du musst nur wissen, auf welche Einstellungen es ankommt um ein gutes Bild zu erzielen – den Rest macht die Kamera.
Safari-Fototipp 9: Nutze den Stabilisator
Die meisten Bilder sind bei mir aus dem Fahrzeug entstanden. Beim Freihand-Fotografieren mit einer langen Brennweite ist der Einsatz eines Stabilisators unabdinglich. Dafür ist es notwendig, dass du den Bildstabilisator an deinem Objektiv oder ggf. deiner Kamera einschaltest.
Falls du nicht weißt, wo du bei dir den Stabilisator aktivierst, kannst du dies in der Anleitung des Geräts nachlesen, wie das bei deinen Geräten möglich ist.
Fotosafari Tipp 10: Wähle eine kurze Belichtungszeit
Um bei einer Safari scharfe Ergebnisse zu erzielen ist es wichtig, dass du eine sehr kurze Belichtungszeit wählst. Diese hängt immer ein bisschen von deinem Objektiv ab. Pauschal sagt man, dass es mindestens die doppelte Brennweite sein sollte.
Das heißt, wenn du ein Objektiv mit einer Brennweite von 105 Millimetern hast, müsstest du mindestens 1/210 Sek. als Belichtungszeit wählen. Die nächste Belichtungsstufe liegt bei 1/250 Sek..
Bei einer Brennweite von 600mm ist die Verwackelungsgefahr viel größer, weshalb du mindestens eine Belichtungszeit von 1/1200 Sek. wählen solltest. Hier wäre die nächste Abstufung 1/2000 Sek.
Im allgemeinen gilt hier, es ist besser die ISO auszuschöpfen, als das Bild zu verwackeln. Das Rauschen der ISO kann man in Lightroom* und Photoshop* relativ leicht beheben, ein unscharfes und verwackeltes Bild, jedoch nicht.
Safari-Fototipp 11: Fotografiere mit offener Blende
Um wunderschöne Tierportraits zu erhalten, solltest du die Blende öffnen. Durch das öffnen der Blende wird die Belichtungszeit verkürzt. Des Weiteren hebt sich das Motiv durch das Bokeh besser ab. Gerade wenn du mit einem Teleobjektiv fotografierst, kannst du mit offener Blende wunderschöne Tierportraits mit schönem unscharfen Bokeh im Hintergrund erzeugen. Beim Einsatz eines Reisezooms fällt das Bokeh natürlich nicht so schön aus.
Safari-Fototipp 12: Der richtige ISO-Wert
Ich hatte oben bereits schon einmal erwähnt, dass sich ein Rauschen in der Nachbearbeitung leicht entfernen lässt, ein verwackeltes Bild ist jedoch nicht zu retten. Aus diesem Grund ist es hier wichtig, den ISO-Wert höher als normal zu setzen, sodass du auf eine ausreichende Belichtungszeit kommst. Bei guten Lichtverhältnissen kannst du ISO 800 als Anhaltspunkt verwenden. In der Dämmerung musst du jedoch noch höher gehen. Wenn du hier mit der Blendenautomatikfunktion der Kamera arbeitest, halte hier die Belichtungszeit im Auge. Diese sollte wie vorab erklärt, mindestens die doppelte Brennweite betragen.
Safari-Fototipp 13: Belichte leicht unter
Diesen Tipp kann ich zumindest an Sony-Nutzer geben. Meine Sony A7 RII* ist besser im aufhellen, von dunklen Bildteilen als im abdunkeln zu heller. Aus diesem Fall belichte ich generell um 0,7 unter. Wenn du leicht unterbelichtest hast du hier zusätzlich den Vorteil, dass du eine etwas kürzere Belichtungszeit erhältst oder den ISO-Wert niedriger stellen kannst.
Safari-Fototipp 14: Kontinuierlicher Autofokus
Da du bei der Safari Fotografie hauptsächlich mit bewegten Motiven zu tun haben wirst, solltest du den Kontinuierlichen Autofokus nutzen. Dieser verfolgt automatisch das fokussierte Motiv, solange du den Auslöser nur halb durchdrückst. Solange du den Auslöser in dieser Stellung lässt, führt die Kamera den Fokus nach. Eine enorme Hilfe, beim Fotografieren bewegter Motive!
Safari Fototipp 15: Nutze die Serienbildfunktion – Allzeit bereit mit Dauerschuss
Es ist ganz normal, dass du auf einer Safari auch viel fotografischen Ausschuss produziert. Die Schwierigkeit liegt einfach darin, den perfekten Moment zu erwischen und das ist fast unmöglich. Bei einer Foto Safari oder auch generell bewegten Motiven, kann ich dir nur empfehlen, die Serienfunktion zu nutzen. Die Chance ist so bei weitem Größer, dass sich das perfekte Bild darunter befindet. Denn der perfekte Moment ist oft in nur Sekundenbruchteilen wieder vorbei…
Fotosafari Tipp #16-24: Meine Tipps für bessere Bilder bei der Fotosafari
Nun weißt du bereits, welche Ausstattung du am besten verwenden kannst und auch wie du deine Kamera einstellen solltest. Um wirklich gute Bilder zu machen, gebe ich dir nun noch ein paar Tipps die du beim Fotografieren auf einer Safari beachten solltest.
Safari Fototipp #16: Fokussiere auf die Augen
Egal, welche Art von Porträts du machst – die Augen sollten immer der schärfste Punkt des Motivs sein. Das ist vollkommen egal, ob du Mensch, Tier oder ein Insekt fotografierst. Natürlich ist es gerade bei Wildtieren, deren Verhaltensweisen man schwerer einschätzen kann nicht einfach, dies perfekt zu treffen. Du kannst ihnen ja keine Anweisungen geben, wie es in der Peoplefotografie oftmals der Fall ist. Dennoch kannst du durch den Einsatz des kontinuierlichen Autofokus das Fokussieren auf die Augen vereinfachen. Ansonsten hilft hier natürlich auch viel üben.
Fotosafari Tipp #17: Ändere die Perspektive und versuche auf Augenhöhe zu fotografieren
Teilweise kann es sein, dass bei der Fotosafari ein Stopp eingelegt wird, bei dem man auch aussteigen kann. In diesem Fall solltest du möglichst auch versuchen Bilder aus einer anderen Perspektive zu machen. Fotografiere das Wildtier auf Augenhöhe und du wirst sehen, dass dies eine ganz andere Bildwirkung hat. Hierzu wirst du wahrscheinlich nicht oft die Gelegenheit haben, da die Sicherheit immer an erster Stelle steht. Dennoch kann ich dir nur raten, wenn sich die Gelegenheit bietet, nutze sie.
Als Beispiel zeige ich dir hier ein Bild von einem Kaiman, dass bei meiner Fotosafari in Argentinien entstanden ist. Darauffolgend zeige ich dir ein Bild, dass die komplette Situation von oben darstellt. Durch die tiefe Perspektive und die Nähe zum Kaiman, sieht dieser viel bedrohlicher aus.
Safari-Fototipp #18: Sicherheit geht vor – Riskiere nicht dein Leben für das perfekte Bild
Wie bereits erwähnt, sollte die Sicherheit immer an erster Stelle stehen. Kein Bild der Welt ist es Wert, dafür sein Leben zu riskieren. Wildtiere sind nun einmal Wildtiere und sie können dich töten. Begegne den Tieren mit Respekt, halte Sicherheitsabstände ein und informiere dich vorab. Vor Ort kannst du dir auch noch einmal Anweisungen von deinem Safari-Führer geben lassen.
Safari-Fototipp #19: Allzeit bereit – du weißt nie, was als nächstes passiert
Das tolle an einer Safari ist auch die damit verbundene Spannung, du weißt nie, was als nächstes passiert. Darum ist es umso wichtiger, allzeit bereit zu sein. Halte die Kamera griffbereit, bereite die Einstellungen vor und lass dich einfach überraschen was als nächstes passiert.
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Safari-Fototipp #20: Versuche auf die Bildkomposition zu achten
Ich weiß, dass es nicht einfach ist. Bei einer Safari muss alles schnell gehen und teilweise ist es aus dem Fahrzeug heraus schon schwierig, die Kamera überhaupt rechtzeitig auf das gewünschte Motiv zu richten und im richtigen Moment auszulösen… Dennoch solltest du bei der Safari Fotografie versuchen, so gut wie Möglich dabei auf die grundlegende Bildkomposition zu achten. Versuche den Horizont, einen Baum oder dein Hauptmotiv nach der Drittel-Regel zu positionieren. Bei einem bewegten Wildtier solltest du auch darauf achten, dass Wildtier in das Bild hineinläuft und nicht heraus.
Safari-Fototipp #21: Stelle dein Hauptmotiv in den Vordergrund
Wenn du mit einem Teleobjektiv fotografierst, kannst du durch die Offenblende den Hintergrund unscharf machen und somit dein Hauptmotiv in den Vordergrund stellen. Mit meinem Reisezoom* war das leider nicht wirklich möglich, da ich die Bokehwirkung bei weitem nicht so stark habe. Dennoch erzielst du auf diese Weise viel bessere Ergebnisse. Ein paar unscharfe Gräser im Vordergrund können ebenfalls für eine interessantere Bildwirkung sorgen.
Safari-Fototipp #22: Verwende eine Zweitkamera, anstelle Objektive zu wechseln
Falls du eine Zweitkamera hast, verwende diese mit einer anderen Brennweite. So kannst du Situationsabhängig zwischen den beiden Kameras hin und herwechseln. Ein Objektivwechsel ist bei einer Safari nicht wirklich empfehlenswert. Es dauert einfach zu lange und schnell hast du dann entscheidende Situationen verpasst. Deswegen beschränke dich entweder auf eine Objektiv oder verwende eine zweite Kamera.
Safari Fototipp #23: Sei geduldig, der richtige Moment wird kommen
Bei einer Foto Safari weißt du nie, was passiert und auch nicht wann es passiert. Das wichtigste ist hier, Geduldig zu sein. Irgendwann wird der richtige Moment kommen und du wirst etwas Interessantes vor die Linse bekommen. Tiere und insbesondere Wildtiere haben ihren eigenen Willen, sie werden nicht für dich positionieren und auf deine Anweisungen folgen. Aber dafür finde ich es umso spannender einfach abzuwarten und zu beobachten. Was werden sie als nächstes tun? Wird es sich umdrehen und direkt in meine Kamera schauen? Werde ich den Moment so einfangen können, wie ich es gerne hätte? Meistens lohnt sich das Warten und selbst wenn es an dem einen Tag klappt, vielleicht klappt es ja beim nächsten Versuch. Erzwingen kann man es sowieso nicht. 😉
Safari-Fototipp #24: Vergiss nicht den Moment zu genießen
Vor lauter Eifer, das perfekte Safari-Foto zu schießen, solltest du aber auch nicht vergessen, einfach den Moment zu genießen. Leg die Kamera auch einfach mal auf Seite und beobachte, was um dich herum geschieht. Lausche dem Konzert der Natur und genieße den Moment in vollen Zügen. Je länger ich Reise, desto wichtiger ist es mir auch geworden im Hier und Jetzt den Moment zu genießen ohne die Kamera abschussbereit zu haben. Wenn du dich vollkommen auf diesen Moment einlässt, wird dieser wahrscheinlich für dich unvergesslich werden und während du später durch deine Bilder von der Safari schaust, wirst du dich auch an diesem Moment zurück erinnern. Für mich ist zum Beispiel das Dschungelkonzert während ich auf dem Boot im Amazonas trieb und den Sonnenaufgang genossen habe unvergesslich. Hier habe ich zwischendurch auch die Kamera aus der Hand gelegt um einfach in den Moment einzutauchen und ihn mit all seinen Facetten zu genießen.
Du kannst du Kamera ja dennoch in unmittelbarer Nähe positionieren und falls etwas aufregendes passiert, diese nutzen.
Safari-Fototipp #25: Informiere dich vorab
Des Weiteren hast du auch die Möglichkeit, dich vorab genauer über die Region zu informieren, in der du deine Safari machen möchtest. So kannst du vorab Informationen zu den anzutreffenden Tieren und deren Verhaltensweisen sammeln. Des Weiteren sind die verschiedenen Tierarten oft gar nicht so einfach zu klassifizieren. Ein Buch kann da auch nachträglich eine gute Hilfestellung sein. Im allgemeinen gilt, je mehr du über die Tiere und ihre natürlichen Lebensräume weißt, desto einfacher ist es sie aufzuspüren und abzuschätzen wie sich diese in speziellen Situationen verhalten, Entsprechend kannst du besser abschätzen, wann du auf den Auslöser drücken solltest und wann du besser noch etwas wartest. Es kann auch interessant sein, sich näher über die Pflanzenwelt der Region zu informieren.
Empfehlungen:
Buchtipp über die Esteros del Ibera in Argentinien*
Afrika Safari Reiseführer*
Das waren meine 25 Tipps für eine Fotosafari und ich hoffe, dass du nun bestens gewappnet bist. Falls du noch Fragen hast, hinterlasse mir gerne einen Kommentar.
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