Nationalpark Esteros del Iberá in Argentinien – Jeep-Safari durch die zweitgrößten Sümpfe der Welt

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Bei meiner Reise durch Argentinien, durfte natürlich auch ein Besuch vom Nationalpark Esteros del Iberá nicht fehlen. Immerhin handelt es sich dabei um das größte Sumpfgebiet Argentiniens. Gerade Naturfreunde und Tierliebhaber kommen aufgrund der sagenhaften biologischen Vielfalt auf ihre Kosten. Es ist der perfekte Ort für Tierbeobachtung.

Das Wasserschwein (Capybara) genießt die Aussicht
Das Wasserschwein (Capybara) genießt die Aussicht

Was macht den Nationalpark Esteros del Iberá so besonders?

Die Sümpfe Esteros del Iberá sind nicht nur das größte Sumpfgebiet Argentiniens, es handelt sich dabei um die zweitgrößten Sümpfe weltweit. Der Nationalpark grenzt im Südosten an den über 5 Hektar großen Provinzpark Iberá an. Dieser wurde 2009 aus öffentlichen Flächen angelegt und wird von der Provinz Corrientes kontrolliert. Sowohl der National- als auch der Provinzpark gehören zum Naturschutzgebiet der Provinz Iberá, das sich über eine Fläche von 13.245 km² erstreckt, was in etwa der Hälfte von Belgien entspricht. Innerhalb des Reservats befinden sich übrigens auch private Rinderfarmen.

Argentinien - Corrientes - Ituzaingo - Esteros del Ibera
Nationalpark Esteros del Ibera

2018 wurde Esteros del Iberá zum Nationalpark erklärt

Beim argentinischen Kongress im Dezember 2018 wurde Esteros del Iberà zum Nationalpark erklärt. Er wurde aus ehemaligen privaten Rinderfarmen geschaffen und bereits 2015 spendete die Conservation Land Trust das Land an den argentinischen Staat, um den Park zu schaffen. Der Iberá-Nationalpark schützt einen Teil der Iberá-Feuchtgebiete und die daran angrenzenden Wiesen, Savannen und Wälder.

Nach Erklärung zum Nationalpark wurde die Haltung von Vieh daraufhin enorm reduziert und die Schaffung von neuen Weideflächen wurde eingestellt. Verwaltete Feuer wurden eingesetzt um die Erholung des Gebiets zu fördern und innere Zäune wurden entfernt, damit sich die wild lebenden Tiere frei bewegen können. Die Conversation Land Trust möchte einen nachhaltigen Ökotourismus entwickeln, um die lokale Wirtschaft zu unterstützen und auch den Nationalpark in Stand zu halten.

Der Nationalpark beheimatet 350 Vogelarten...
Der Nationalpark beheimatet 350 Vogelarten…

Namenserklärung: Iberá bedeutet helles, leuchtendes Wasser

Das Wort „Iberá“ stammt aus dem Guarani – der Sprache der Ureinwohner – und bedeutet soviel wie glänzendes, leuchtendes oder auch scheinende Wasser. Wenn du dich durch meine Bildergalerie klickst, kannst du gut sehen, dass das Wasser wirklich zu leuchten scheint. Das Wasser war bei meinem Besuch sehr klar und die Wasseroberfläche sehr glatt, sodass sich diese wunderschöne Landschaft oftmals darin gespiegelt hat und dem Namen alle Ehre macht. Überall wo man hinschaut reflektiert das Sonnenlicht in den grünen Lagunen, Moorteppichen und schwimmenden Inseln.

Namenserklärung: Ibera bedeutet helles, leuchtendes Wasser
Namenserklärung: Ibera bedeutet helles, leuchtendes Wasser

Tiere und Pflanzen im Nationalpark Esteros del Iberá

Die feuchte Sumpflandschaft bietet reichhaltige Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen. Du kannst hier wunderschöne Blumen wie Lilien, Wassermohn, Wasserhyazinthen und Orchideen finden. Ich habe mich jedoch mehr auf die Tierbeobachtung konzentriert. Denn die Artenvielfalt ist hier enorm. Es gibt allein 350 Vogelarten und darunter fallen Kormorane, Geier und der Jaribu (der 2.größte fliegende Vogel mit einer Größe bis zu 1,4 Metern). Des Weiteren kannst du hier auch Wasserschweine (Capybaras), Kaimane, Krokodile, Otter, Mähnenwölfe, Sumpfhirsche, Brüllaffen und Pampashirsche beobachten. Eine Safari durch dieses Feuchtgebiet lohnt sich wirklich, ich habe unendlich viele Tiere gesehen.

Der Nationalpark ist perfekt zur Vogelbeobachtung
Der Nationalpark ist perfekt zur Vogelbeobachtung

Wiedereinführung ausgerotteter Tierarten

Im Jahr 2007 wurde zudem von der Conversation Land Trust ein Rewildung-Programm gestartet um ausgerottete, heimische Tiere wieder einzuführen. Zu den wieder eingeführten Arten zählen der Riesenameisenbär, der Halsband-Pekari, der südamerikanische Tapir, der Pampa-Hirsch und der rot-grüne Ara. Des Weiteren besteht ein Zuchtprogramm für Jaguare in Gefangenschaft. Es wurden spezielle Gehege errichtet um die Jaguarjungen zur Beutejagd auszubilden und später auszuwildern.

Die Esteros del Iberá sind ein riesiges, schillerndes Sumpfgebiet, das im nordöstlichen Teil von Argentinien nahe Paraguay liegt.,

Kleine Wasserschweine (Capybaras)
Kleine Wasserschweine (Capybaras)

Wo befindet sich der Nationalpark Esteros del Iberá in Argentinien?

Die Esteros del Iberá befinden sich in der zentralen Provinz Corrientes im Nordosten von Argentinien in der Nähe der Grenze von Paraguay.

Was ist ein guter Ausgangspunkt um den Nationalpark Esteros del Iberá zu besuchen?

Ich muss gestehen, bei meiner Planung des Besuchs dieses Nationalparks bin ich fast verzweifelt. Das Problem ist, dass fast alle der Ausgangspunkte für den Parkbesuch mit den öffentlichen Bussystem nicht zu erreichen sind. Eine Übersicht aller Ausgangspunkte findest du auf der offiziellen Seite der Ersteros del Iberá. Nach Rücksprache mit einer argentinischen Freundin, die mir den Ort auch empfohlen hat, habe ich mich letztendlich für den kleinen Ort Ituzaingó / Corrientes entschieden. Meines Wissens nach, sind die anderen Ausgangspunkte nur über einen privat organisierten Transport erreichbar und der Transport ist entsprechend teuer.

Des Weiteren habe ich gelesen, dass es bei den anderen Ausgangspunkten oftmals ratsam ist bereits vorab ein Tour-Programm zu buchen, dass ebenfalls den Transport enthält. Ich gehe jedoch davon aus, dass dies das normale Backpacking-Budget sprengt. 😉

Die Tiere lassen sich von der Jeep-Safari nicht stören
Die Tiere lassen sich von der Jeep-Safari nicht stören

Tipps zur Anreise zu den Iberá-Sümpfen

Meine Reiseroute in Argentinien führte von den Iguazu Wasserfällen, nach San Ignacio und dann weiter nach Posadas. Von Posadas besteht mehrmals täglich eine Busverbindung nach Ituzaingo / Corrientes. Hier musst du aufpassen, da es ebenfalls einen gleichnamigen Ort – Ituzaingó – in der Provinz Buenos von Buenos Aires gibt. Von Ituzaingó bin ich dann weiter nach Resistencia gereist um meine Freunde Sergio & Eleonora zu besuchen, die ich in San Ignacio kennen gelernt habe. Hier gab es eine direkte Busverbindung. Alternativ besteht auch die Möglichkeit nach Corrientes weiter zu fahren. Corrientes ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und dort findest du Busse in alle Richtungen für deine Weiterreise. Über die bestehenden Busverbindungen habe ich mich entweder über die App Rome2Rio* oder die Website Busbud.com* eingesehen. Aktuell werden bei Busbud allerdings keine Fahrten angezeigt, was vermutlich an der Corona-Situation liegt.

Kosten für Busfahrten (11/2019):

Posadas – Ituzaingo = ARS 245 (ca. 3,70 Euro)

Ituzaingo – Resistencia = ARS 600 (ca. 9,50 Euro)

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Der Kauf von Bustickets in Argentinien – Meine Tipps und Erfahrungen

Mein Busticket habe ich meist direkt am Busbahnhof gekauft, was oftmals etwas abenteuerlich war. An den Busbahnhöfen gibt es meistens unzählige Busanbieter und diese haben teilweise mehrere Büros – manchmal ist es nicht so einfach herauszufinden, wo man nun eigentlich hin muss. Hier habe ich mich in der Regel vorab über App Rome2Rio* oder die Website Busbud.com* über die Verbindungen und Anbieter erkundigt. Wenn du vorab den Anbieter deiner Fahrt kennst, ist es – gerade ohne große Spanischkenntnisse – viel einfacher, den richtigen Schalter zu finden.

Des Weiteren empfehle ich dir auch vorab, die Fahrtzeiten zu vergleichen. Mir ist es einmal fast passiert, dass ich anstelle von 3 Stunden dann einen Transport von 8 Stunden gehabt hätte, weil der Bus einen großen Umweg fährt. Glücklicherweise hatte ich es noch rechtzeitig bemerkt… Aber auch die Preise und Leistungen der verschiedenen Anbieter weichen ab.

Skurriler Weise ist in Argentinien der Kauf von Bustickets am Schalter teilweise günstiger als online. Des Weiteren werden auch hier nicht alles Bustickets online zum Kauf angeboten. Im Gegensatz zu Brasilien, solltest du beim Online-Kauf aber keine Probleme mit dem Akzeptieren der Kreditkarte haben.

Parque Ibera
Zuerst passiert man einige Weideflächen

Wissenswertes zu deinem Aufenthalt in Ituzaingo (Provinz Corrientes)

Der Ort Ituzaingo in der Provinz Corrientes ist mir, aufgrund von Planungsfehlern, teilweise in negativer Erinnerung geblieben. Damit du diese vermeiden kannst, gebe ich dir hier nun meine Erfahrungen weiter.

Die Unterkunftssuche in Ituzaingo (Corrientes)

Der Ort hat nur relativ wenige Unterkünfte und kein Hostel. Es ist unumgänglich in einem Hotel oder einer Pension zu übernachten. Ich hatte mich damals für die günstigste Unterkunft entschieden, auch wenn diese außerhalb lag. Für 3 Nächte habe ich 62 Euro gezahlt, also knapp 21 Euro/Nacht. Für argentinische Verhältnisse ist das eher teuer, da ich im Gegenzug bei den

Neben Schafen gibt es auch Kühe auf den Weiden...
Neben Schafen gibt es auch Kühe auf den Weiden…

Achtung mit den Öffnungszeiten von Restaurants und Geschäften!

In diesem Ort ist mit der Planung wirklich so einiges schief gelaufen… Am Tag meiner Anreise, bin ich bereits morgens mit dem Bus in Posadas gestartet. Ich kann mich erinnern, dass ich gegen Mittag im Ituzaingo ankam. Der Hunger war noch nicht so groß, weswegen ich mich dazu entschieden habe, erst einmal mein Gepäck in die Unterkunft zu bringen und danach gemütlich etwas zu Essen.

Ich wusste jedoch nicht, dass in diesem Ort über die Mittagszeit / Nachmittagszeit alles geschlossen ist. Bei den meisten Orten findet man online keine Öffnungszeiten und selbst wenn diese vorhanden sind, stimmen diese oftmals nicht. Zur Orientierung – bei einem großen Supermarkt ist angegeben, dass er zwischen 12:00 – 16:30 geschlossen ist. Die Restaurants die Google Maps mir ausgewiesen hatte, existierten zum Großteil auch gar nicht oder waren ebenfalls nicht geöffnet. Die nächsten 3 Stunden musste ich mich mit Eiscreme zufrieden geben, da dies das Einzige war, das ich auftreiben konnte.

Bedenke also, dass es um die Nachmittagszeit schwierig ist an Essen zu kommen!

Kaiman beim Sonnenbaden
Kaiman beim Sonnenbaden

Glühwürmchen und nächtliches Froschkonzert

Als ich Abends nach dem Essen nach Hause gelaufen bin, war es bereits dunkel. Mein Nachhauseweg wurde von einem wilden Konzert der Tierwelt begleitet. Ich vermute, dass es irgendwelche Frösche waren, die in den Sümpfen leben. Genau kann ich es allerdings nicht sagen. Dazu kam, dass einige Glühwürmchen um mich herum geflogen sind. Das war wirklich ein sehr magischer Moment, den ich gerne irgendwie festgehalten hätte.

Was kostet eine halbtägige Jeep-Safari durch den Nationalpark Esteros del Iberá?

Ich habe eine halbtägige Jeep-Safari durch die Sumpflandschaft der Esteros del Iberá gemacht. Der Ausflug ging zum Nordportal „Cambryeta“ und sowohl Wasser als auch ein Snack waren enthalten. Des Weiteren war auch die Abholung und Rücktransport zur Unterkunft inklusive. Der Preis kann hier sehr unterschiedlich ausfallen, da die Kosten des Fahrzeugs durch die Personen geteilt werden. Im teuersten Fall hätte ich ARS 6500 gezahlt, da das Auto voll besetzt war, jedoch nur ARS 2000 (ca. 30 Euro).

Die Preisangaben sind von Dezember 2019 – durch die hohe Inflation ist es inzwischen wahrscheinlich günstiger… Des Weiteren lohnt sich wahrscheinlich ein Vergleich der Anbieter vor Ort.

Wasserschweine (Capybaras) gibt es hier jede Menge
Wasserschweine (Capybaras) gibt es hier jede Menge

Was ist die beste Reisezeit für einen Besuch des Nationalparks Esteros del Iberà?

Die Sumpflandschaft Esteros del Iberá kann grundsätzlich das ganze Jahr über besucht werden. Jede Jahreszeit hat ihre Vorzüge. Bitte bedenke bei deiner Planung, dass die Jahreszeiten in Südamerika genau umgekehrt sind wie bei uns…

Der Frühling in den Iberá-Sümpfen:

Natürlich steht der Frühling für eine exzessive Paarungszeit. Du kannst das Paarungsverhalten der Tiere aus nächster Nähe beobachten und hast dabei milde Temperaturen und bei ein wenig Regen. Die Blütenpracht des Frühlings lockt natürlich viele bunte Vögel und Schmetterlinge an – allerdings auch viele Insekten und Mücken.

Der Sommer in der Sumpflandschaft:

Der Sommer ist trocken und heiß. Durch die hohen Temperaturen herrschen perfekte Bedingungen für die Blüte der Wasserpflanzen und sie zeigen sich von ihrer schönsten Seite. Es ist Brutzeit für Kaimane und andere Vögel. Im Sommer treffen auch die Zugvögel ein. Ein Highlight ist es auch, die frisch geborenen Wasserschweinbabies zu beobachten, die es da in großer Anzahl geben soll. Bei meinem Aufenthalt Anfang Dezember 2019 gab es bereits einige der süßen Vierbeiner zu bestaunen.

Wenn möglich solltest du jedoch, den Januar und Februar meiden. Dies ist meines Wissens nach Haupturlaubszeit in Argentinien und Chile, dadurch steigen die Preise und es ist mit einem höheren Besucheraufkommen zu rechnen.

Die Jungtiere / Babies der Wasserschweine (Capybaras)
Die Jungtiere / Babies der Wasserschweine (Capybaras)

Der Herbst in den Iberá-Sümpfen

Die Temperaturen sind gemäßigt und es ist mit Niederschlägen zu rechnen. Die Bäume verlieren ihre Blätter und der Wald wird lichter. Dies vereinfacht natürlich die Tierbeobachtung. Zu dieser Jahreszeit findet die Brutzeit der Sumpfhirsche statt. Des Weiteren verringert sich das Besucheraufkommen, da die Haupturlaubszeit vorbei ist. Hierdurch sollen die sich auch weniger scheu zeigen.

Der Winter in den Sümpfen von Iberá

Im Winter ist wieder Urlaubszeit in Argentinien und entsprechend das Besucheraufkommen hoch. Tagsüber ist mit durchschnittlich 15° zu rechnen und nachts kann es bis zu 5° kalt werden. Durch die kühlen Temperaturen kannst Kaimane und die gelbe Anakonda beobachten, die sich in der Sonne räkeln und wärmen. Du hast auch gute Chancen den Flussotter zu sehen.

Kaiman liegt am Wegesrand
Kaiman liegt am Wegesrand

Erfahrungsbericht – Meine Jeep-Safari durch den Nationalpark Esteros del Iberà

Die Safari durch das Sumpfgebiet Esteros del Iberá war wirklich ein Abenteuer. Ich wurde an meiner Unterkunft abgeholt und danach ging es schon bald mit dem Jeep durch riesige Weidefelder. Dort gab es Pferde, Rinder und auch Schafe zu sehen. Der Fahrer hatte ein sehr gutes Auge und hat uns viele Tiere gezeigt und das Fahrzeug angehalten, damit wir fotografieren können. Der Großteil der Bilder ist aus dem Autofenster heraus entstanden, was das Fotografieren teilweise schwierig machte.

Ein Hirsch schaut uns entgegen
Ein Hirsch schaut uns entgegen

Ich habe noch nie so viele Tiere in der freien Natur beobachten können

Nachdem wir die Weidefelder passiert hatten, wurde die Landschaft um den Fahrweg herum feuchter und es gab mehr Wasserflächen. Endlich tauchten auch die erhofften Wildtiere auf. Ich habe unzählige Vögel, Kaimane (oder sind es doch Krokodile?), Wasserschweine (Capybaras), Hirsche, Affen und sogar einen Fuchs gesehen. Die meisten Tiere haben keinerlei Anzeichen gemacht, dass sie sich von uns in irgendeiner Weise gestört fühlen. Besonders die Wasserschweine hatten die Ruhe Weg. Die Vögel saßen teilweise auf dem Rücken oder sogar auf dem Kopf der Wasserschweine und die haben sich nicht aus der Ruhe bringen lassen… Sie strahlen eine totale Ruhe aus und wirken sehr gutmütig. Ganz besonders liebenswert sind natürlich ihre Babies. Glücklicherweise habe ich auch hiervon ein paar zu Gesicht bekommen.

Wasserschwein-Mama mit ihren Babies
Wasserschwein-Mama mit ihren Babies

Wanderung zu den Affen

Angekommen am touristischen Anlaufpunkt dieser Seite des Parks haben wir eine kleine Wanderung gemacht. Diese führte uns zu hohen Bambus in dem einige Affen zu beobachten waren. Ich glaube, dass es Brüllaffen waren, bin mir allerdings nicht mehr ganz sicher. Durch das Geäst des Bambus war es wirklich schwierig hier vernünftige Bilder zu machen, da ich manuell fokussieren musste und die Affen recht schnell unterwegs waren. Leider konnten wir nur einen Teil der Wanderung machen, da es am Vortag stark geregnet hatte und der Rest des Wanderwegs unter Wasser stand. Somit haben wir eine kleine Pause eingelegt. Während dieser kam ein Fuchs aus den Büschen geschlüpft und wir konnten diesen ebenfalls eine Weile beobachten.

Dieser Affe kam herab und schaute, nach dem Rechten
Dieser Affe kam herab und schaute, nach dem Rechten
Einen Fuchs konnte ich auch beobachten
Einen Fuchs konnte ich auch beobachten

Rückweg mit Zwischenstopp bei den Kaimanen, die sich in der Sonne räkeln

Auf dem Rückweg hatten wir das Glück, dass sich zwei Kaimane direkt neben dem Fahrweg niedergelassen haben. Wir haben die Chance genutzt und diese ausgiebig fotografiert. Es ist wirklich ein tolles Erlebnis, Tiere in der freien Wildbahn beobachten zu können. Ich habe es total genossen und erinnere mich wieder gerne daran zurück.

Ein Kaiman räckelt sich in der Sonne
Ein Kaiman räckelt sich in der Sonne

Fotografieren in der Sumpflandschaft Esteros del Iberà

Das Fotografieren bei einer Jeep-Safari ist natürlich nicht so einfach. Teilweise sind die Bilder aus dem fahrenden Fahrzeug entstanden, oftmals hat der Fahrer auch für uns angehalten. Das war einer der wenigen Momente meiner Reise, an denen ich mir mein Teleobjektiv Sigma 150-600* herbeigesehnt habe. Für eine Reise, wie ich sie mache, ist es einfach zu schwer und unhandlich… Aber damit hätte ich nochmal ganz andere Bilder machen können.

Stattdessen habe ich mit meinem Reisezoom Sony 24-105mm F4.0* an der Sony A7 RII* fotografiert. Auch hiermit habe ich wunderschöne Bilder machen können – auch wenn ich nicht so nah herangekommen bin.

In meinem nächsten Blogbeitrag gebe ich dir ausführliche Tipps zum Fotografieren bei einer Safari. Ich glaube, das dies ein sehr interessantes Thema ist.

Auf dem Kopf des Wasserscheins (Capybara) sitzt ein Vogel... Davon lässt das Wasserschein sich aber nicht stören...
Auf dem Kopf des Wasserscheins (Capybara) sitzt ein Vogel… Davon lässt das Wasserschein sich aber nicht stören…

Fazit zu meinem Besuch des argentinischen Nationalparks Esteros del Iberá:

Egal ob, für Fotografen, Naturfreunde oder Tierliebhaber – dieser Nationalpark ist wirklich ein Erlebnis. Es ist etwas vollkommen anderes Tiere in freier Wildbahn beobachten zu können, als in einem Zoo. Bei meinem Besuch waren die Tiere überhaupt nicht scheu und die meisten haben sich weder vor dem Fahrzeug noch irgendwie von uns stören lassen. Besonders die Wasserschweine lassen sich nicht stören. Sie gehen auch nicht aus dem Weg, wenn ein Fahrzeug kommt. Der Jeep ist in Schlangenlinien zwischen den auf der Fahrbahn liegenden Wasserschweinen hindurch gefahren. Die Wasserschweinjungtiere hätte ich natürlich am liebsten geknuddelt, weil sie einfach so süß sind. Natürlich war ich auch von den Kaimanen und der großen Vogelvielfalt begeistert.

Bei einer Reise nach Argentinien kann ich dir einen Besuch diesen Nationalparks wirklich ans Herz legen.

Jennifer Alka
Natürlich darf auch ein Erinnerungsfoto mit einem der Kaimane und mir nicht fehlen 🙂

Meine Reiseimpressionen auf YouTube:

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