(Anzeige weil Markennennung)
In meinem heutigen Blogbeitrag nehme ich dich mit auf eine abenteuerliche Wanderung durch die Massendorfer Schlucht und das Müllersloch. Ein Besuch der Massendorfer Schlucht stand schon länger auf meiner Wanderliste und nun konnte ich sie mir endlich ansehen. Das Bedingungen waren für die Wanderung leider nicht optimal, da es vorab viel geregnet hatte und es sehr matschig war. In der Massendorfer Schlucht war das kein allzu großes Problem, aber beim Müllersloch waren die Wege eine Herausforderung für mich.
Wo befinden sich die Massendorfer Schlucht und das Müllersloch?
Etwa 30 Kilometer südlich von Nürnberg liegt das Spalter Hügelland. Bekannt ist es vor allem für seinen Hopfenanbau und die zahlreichen Brauerein. Massendorf ist ein Ortsteil von Spalt. Spalt liegt im Landkreis Roth, nördlich des Brombachsees und inmitten des Fränkischen Seenlands.
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Wie komme ich am besten zur Massendorfer Schlucht und das Müllersloch? Gibt es einen Wanderparkplatz?
Südlich von Massendorf befindet sich ein kleiner Wanderparkplatz. Von dort erreichst du die Massendorfer Schlucht in ca. 10 Minuten. Achtung, nach Regenperioden und Schneeschmelzen kann es rutschig und schwerer zugänglich werden.
Was macht die Massendorfer Schlucht so besonders?
Die Massendorfer Schlucht ist eine der eindrucksvollsten Sandsteinschluchten in Mittelfranken. Die Entstehung der Massendorfer Schlucht, haben wir einem kleinen Bach zu verdanken. Durch Unterspülungen sind dabei Halbhöhlen entstanden. Der Bach entspringt am oberen Ende der Schlucht und hat sich im Laufe der Zeit in den Fels gegraben. Es ist eine wildromantische Schlucht, mit einem Bachlauf und eindrucksvollen Felsformationen, welche die Herzen der Wanderer höher schlagen lassen.
Bei der Massendorfer Schlucht handelt es sich um eine ca. 300 Meter lange Schlucht im Burgsandstein. Die Sandsteinfelsen erheben sich in beiden Seiten rund 15 Meter in die Höhe. Immer wieder schlängelt sich der Weg zwischen Felsen hindurch. Umgestürzte Bäume machen die Schlucht noch malerischer. Hinter jeder Kurve verändert sich der Blickwinkel auf die Schlucht und es ist immer wieder beeindruckend.
Die Wanderung durch die Schlucht erfordert Trittsicherheit und gutes Schuhwerk.
Was macht das Müllersloch so besonders?
Ganz in der Nähe der Massendorfer Schlucht befindet sich das Müllersloch. Auch das Müllerloch beeindruckt durch seine Schönheit. Hier hast du ebenfalls beeindruckende Felsformationen und je nach Witterung einen schönen Wasserfall zu bestaunen. Obwohl es bei meinem Besuch sehr feucht war, war der Wasserfall leider nur ein kleines Rinnsal.
Der Weg durch das Müllersloch ist teilweise eine abenteuerliche Kletterei. Ich empfehle den Besuch nur bei einigermaßen trockenen Verhältnissen. Bei meinem Besuch war es sehr matschig und schmierig. Des Weiteren solltest du einigermaßen Schwindelfrei sein. Mir hat die Höhe ziemlich zugesetzt.
Meine abenteuerliche Wanderung durch die Massendorfer Schlucht und das Müllersloch
Nachfolgend nehme ich dich mit auf diese Abwechslungsreiche Tour und werde dir zu allen Zwischenstopps nähere Informationen geben. Vorab bekommst du jedoch eine Kurzübersicht zur Wanderung:
Streckenkurzbeschreibung: Abenteuerwanderung durch die Massendorfer Schlucht und das Müllersloch
- Dauer: 3,5 Stunden
- Entfernung: ca. 10,4 km
- Höhenmeter: ca. 510 Meter
- Schwierigkeit: Der Weg durch die Massendorfer Schlucht und das Müllersloch ist teilweise abenteuerlich. Festes Schuhwerk und Trittsicherheit sind enorm wichtig. Besonders das Müllersloch sollte nur bei trockenem Wetter besucht werden. Bei meinem Besuch war es enorm matschig und schmierig. Da es hier ziemlich steile Abschnitte gibt, war es etwas kniffelig. Beim Müllersloch hat sich bei mir auch eine gewisse „Höhenangst“ bemerkbar gemacht, da es teilweise echt steil ist. Der Rest der Strecke ist sehr einfach zu gehen.
- Kennzeichnung des Weges: Die Massendorfer Schlucht und das Müllersloch sind teilweise ausgeschrieben. Den eigentlichen Eingang in die Massendorfer Schlucht habe ich nicht gefunden und bin einen anderen Weg gelaufen. Bei der restlichen Wanderung bin ich meiner Route auf Komoot gefolgt.
- Routenvorschlag auf Komoot: hier
Der Weg vom Parkplatz zur Massendorfer Schlucht
Als ich am Parkplatz gestartet bin, war alles von einer leichten Schneeschicht bedeckt, in der Schlucht war es dann nur noch gepuderzuckert. Am Wanderparkplatz von Massendorf ist der Weg in die Schlucht direkt ausgeschildert. Jedoch ist der eigentliche Einstieg in die Schlucht schwer zu finden. Ich habe ihn zumindest nicht gefunden und bin erst oberhalb der dem Weg gefolgt, bei dem dann eine Treppe hinab in die Massendorfer Schlucht führt.
Wenn man die Massendorfer Schlucht von unten nach oben geht ist sie viel beeindruckender
Letztendlich war ich froh, dass ich den Einstieg in die Schlucht nicht gefunden hatte. Denn ich habe festgestellt, dass die Massendorfer Schlucht viel beeindruckender wirkt, wenn man sie von unten nach oben geht. Nachdem ich die Treppen in die Schlucht hinabgestiegen bin, bin ich dann schluchtaufwärts gelaufen und war total beeindruckt. Diese enge Schlucht, mit ihrem Bachlauf, den Felsformationen und den umgestürzten Bäumen ist echt eine Augenweide. Der Weg ist bereits hier etwas abenteuerlich. Immer wieder führt er über den Bachlauf, man schlängelt sich zwischen den Felsen durch und manche Abschnitte sind auch etwas steiler. Es macht richtig Spaß hier zu wandern. Nachdem ich ziemlich oben angelangt war und dann der Bachlauf etwas tiefer war, den ich hätte überqueren müssen, bin ich dann umgedreht und habe meine Wanderung zum Müllersloch fortgesetzt.
Abenteuerliche Kletterei durch das Müllersloch
Richtig abenteuerlich wurde es dann beim Müllersloch. Hier gibt es ein paar sehr steile Abschnitte, bei denen es auch tief runter geht. Ich hatte keine guten Bedingungen für diese Kletterei, denn es war matschig und schmierig. Daher kann ich nur empfehlen, diese Tour bei trockenen Verhältnissen zu machen. Aufgrund der schlechten Bedingungen, hatte ich bei der Kletterei echt Herzklopfen und weiche Knie. Ein gewisse „Höhenangst“ hat sich mal wieder bemerkbar gemacht. Bei solchen Touren, merke ich immer, dass ich nicht ganz schwindelfrei bin. Zum Glück schauen bei der Kletterpassage im Müllersloch Wurzeln aus der Erde, an denen ich mich festhalten konnte.
Die Kletterei im Müllersloch lohnt sich auf alle Fälle. Zum einen ist der Ausblick von oben wirklich beeindruckend und zum anderen kommt man an einer tollen fast höhlenartigen Felsformation vorbei, bei der leise ein Wasserfall plätschert.
Wanderung durch einen mystischen Kiefernwald
Die weichen Knie vom Müllersloch haben beim Fortsetzen meiner Wanderung noch eine Weile angehalten. Der Weg hat sich immer wieder etwas verändert. Erwähnenswert ist als nächste der malerische Kiefernwald, durch den ich gewandert bin. Zu diesem Zeitpunkt ist teilweise ein leichter Nebel aufgezogen und der Schneefall hat eingesetzt. Das sah wirklich so schön aus.
Vorbei an idyllischen Weihern nach Mosbach
Später bin ich an einem landwirtschaftlichen Anwesen vorbei gekommen und die Kühe haben mir mit großen Augen nachgeschaut. Das kannst du schön in meinem Video beobachten. Als ich dann in Richtung Mosbach abgebogen bin, kam ich bei richtig idyllischen Weihern vorbei. Was für ein toller Anblick. Kurz vor Mosbach beginnen dann auch schon die Hopfenfelder.
Mosbach selbst ist ein kleines beschauliches Örtchen. Hierzu gibt es nicht viel zu erzählen, außer dass ich die Kapelle wirklich süß fand. Ich hätte gerne einen Blick ins Innere geworfen, leider war sie jedoch verschlossen.
Rastmöglichkeit bei Güsseldorf und der Weg zurück nach Massendorf
Nach Mosbach tauchst du kurze Zeit später wieder in den Wald ein. Der Weg führt nun nach Güsseldorf. Kurz vor Güsseldorf gibt es eine kleine ehemalige Kapelle mit Rastmöglichkeit. Die Straßen in Güsseldorf sind teilweise recht steil, aber es ist nur ein kurzer steiler Anstieg. Nachdem du den Ort durchquert hast, führt dann eine Straße zurück nach Massendorf.
Für die Planung deiner Wanderung habe ich dir noch ein paar Wanderkarten für die das Nürnberger Land herausgesucht:
Fazit zu meiner Abenteuerwanderung durch die Massendorfer Schlucht und das Müllersloch:
Es war eine super spannende, abenteuerliche und abwechslungsreiche Tour. Bezüglich der Begehbarkeit der Wege, hätte ich mich vorab besser informieren sollen. Meine Tour durch die Massendorfer Schlucht und das Müllersloch hatte sich eher spontan ergeben und daher war ich nicht wirklich gut darauf vorbereitet. Wenn du einen Urlaub im Fränkischen Seenland oder in der Nähe von Nürnberg machst, kann ich dir einen Ausflug zur Massendorfer Schlucht und dem Müllersloch auf jeden Fall empfehlen.
Das Müllersloch war eine Herausforderung für mich und ich bin stolz, sie gemeistert und meine Angst überwunden zu haben.
Weitere tolle Ausflugsziele bei Nürnberg sind übrigens die Schwarzachklamm und der Rothsee.
Hattest du bei einer Wanderung auch schon einmal Herzklopfen? Hinterlasse mir einen Kommentar!
Video zu meiner Wanderung durch die Massendorfer Schlucht und das Müllersloch:
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