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Die Teufelshöhle in Pottenstein ist wohl eines des beliebtesten Ausflugsziele in der Fränkischen Schweiz. Ich habe diese wunderschöne Höhle bereits als Kind mit meinen Eltern besucht und es war schon damals ein Erlebnis. Noch heute übt diese Tropfsteinhöhle eine große Faszination auf mich aus. Die Natur hat hier einzigartige Formationen aus Stalagmiten und Stalaktiten gebildet die wirklich sehenswert sind.

Wo befindet sich die Teufelshöhle in Pottenstein?
Fast genau in der Mitte zwischen Nürnberg und Bayreuth liegt die Stadt Pottenstein. Sie gehört zum Landkreis Bayreuth. Die Höhle liegt außerhalb der Stadt Pottenstein an der B470 zwischen Pottenstein und der Schüttersmühle.
Kostenpflichtige Parkplätze sind an der Höhle vorhanden.
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Was macht die Teufelshöhle in Pottenstein so besonders?
Diese Tropfsteinhöhle ist die größte der etwa 1000 Höhlen in der Fränkischen Schweiz. Der Höhleneingang, ein 25 Meter breites und 14 Meter hohes Portal ist eines der größten Höhleneingänge Deutschlands. Sie gilt ebenfalls als eine der schönsten Schauhöhlen in Deutschland und mit über 140.000 Besuchern als eine der besucherstärksten Schauhöhlen Europas. Der Schauhöhlenteil der Teufelshöhle hat eine Länge von 1700 Metern, wovon 800 Meter bei der Führung begehbar sind. Wunderschöne Stalagmiten und Stalaktiten schmücken diese Höhle und bei der Führung kommst du an vielen beeindruckendsten Formationen vorbei. Die zahlreichen Tropfsteine haben sich durch eindringendes Regenwasser gebildet.

Das Skelett eines Höhlenbären
Die Führung beginnt quasi beim Höhlenbärenskelett. In der Teufelshöhle wurden Knochen und Schädel von rund 80 Höhlenbären gefunden. Sie starben in der Höhle eines natürlichen Todes. Jedoch fand man kein vollständig erhaltenes Bärenskelett. Der Höhlenbär hat vor ca. 30.000 Jahren hier gelebt, hatte eine Größe von rund drei Metern und wog ca. 400 Kilogramm.
Seit 1959 ist hier jedoch ein Bärenskelett ausgestellt, dass aus den Einzelteilen der Fundstücke zusammengesetzt worden ist. Dieses wurde in den 90er Jahren restauriert und einem attraktiven Platz zugewiesen.
Heute wird das Skelett des Höhlenbären abwechselnd mit roten Licht und einem weißen Licht, welches einen Schatten an die Wand wirft, angestrahlt. Das Skelett ist wirklich beeindruckend anzusehen. Beim Fotografieren des Bärenskeletts konnte ich, durch die lange Belichtungszeit, beide Lichter einfangen und somit ist er auf meinem Bild zwar in rotes Licht getaucht, wirft aber auch einen Schatten an die Wand.

Der Barbarossadom in der Teufelshöhle
Der Barbarossadom ist geprägt durch viele Kerzenstalagmiten am Boden sowie Stalaktiten und Sinterröhrchen an der Decke. Hier haben sich große Sinterfahnen und Sintervorhänge – wie zum Beispiel der Barbarossabart – gebildet. Die verschiedenen Farbnuancen der Tropfsteine entstehen durch Beimengungen von Sand, Eisen, Mangan oder Lehm.

Der Riesensaal
Das letzte große Highlight der Führung durch die Teufelshöhle ist der Riesensaal. Hier sind die beiden ältesten Tropfsteine der Höhle zu sehen. Die großen Tropfsteingebilde „Der Baum“ und „Der Riese Goliath“ sind einer sehr frühen Tropfsteinbildung zuzuordnen. In der Teufelshöhle dauert es ca. 13 Jahre, bis ein Tropfstein um etwa einen Millimeter gewachsen ist. Man schätzt die beiden großen Tropfsteine auf ein Alter von maximal 340.000 Jahren. Dagegen wird das Alter der Kerzenstalagmiten auf ein Alter von ca. 10.000 bis 15.000 Jahren geschätzt. Mit diesem Wissen ist es noch beeindruckender die beiden großen Tropfsteinformationen zu betrachten.

Geschichtlicher Hintergrund zur Teufelshöhle in Pottenstein
Früher wurde die Teufelshöhle „Das große Teufelsloch“ genannt. Das riesige Höhlenportal endete nach etwa 85 Metern tiefe. Im Jahr 1922 hat der Geologe und Bergbauingenieur Hans Brand aus Bayreuth die weiteren tropfsteingeschmückten Höhlenteile entdeckt. Hierzu musste er die neun Meter dicke Abschlusswand, die durch einen Versturz gebildet war durchbrechen.
Bereits im Jahr 1923 wurde die Höhle dann für Besucher freigegeben. In einer weiteren Erschließungsmaßnahme wurden von 1923 bis 1931 weitere Höhlenräume erschlossen und mit einem langen Stollen miteinander verbunden. Im Jahr 1931 wurde die Teufelshöhle dann der Öffentlichkeit zur vollständigen Besichtigung freigegeben.

So planst du deinen Besuch der Teufelshöhle in Pottenstein
Nachfolgend erfährst du die wichtigsten Informationen um deinen Besuch der Teufelshöhle zu planen. Sie ist natürlich auch ein gutes Ausflugsziel für schlechtes Wetter. Bitte beachte jedoch, dass die Temperatur in der Höhle konstant 9° beträgt und du dir eventuell etwas zum Überziehen mitnehmen solltest. 😉
Öffnungszeiten
09.06. – 21.11.2021 täglich von 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr.
Winterhalbjahr (ab 22.11.2021) immer Sonntags 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr sowie nach Voranmeldung.
Führungen durchgehend ab acht Personen.
Eintrittspreise für Führung – (Dauer 45 Minuten)
Erwachsene (ab 16 Jahre) 5,00 €
Kinder (4-15 Jahre) 3,00 €
Familienkarte (Eltern mit bis zu drei Kindern, 4-15 Jahre) 13,50 €
Alle weiteren Informationen findest du auch auf der offiziellen Website der Teufelshöhle.
Fotografieren erlaubt?
Das Fotografieren in der Teufelshöhle ist erlaubt. Jedoch nur ohne Blitz um die Fledermäuse, die in der Höhle leben zu schützen. Des Weiteren wäre es für uns Menschen ebenfalls störend, wenn jeder mit Blitz fotografiert und man sozusagen in einem Blitzlichtgewitter steht.
Nach dem Besuch der Höhle kannst du auch eine schöne Wanderung durch das Klumpertal machen. Dieses befindet sich quasi um die Ecke und es ist eine einfache und kurze Wanderung.

Fazit zu meinem Besuch der Teufelshöhle in Pottenstein:
Die Teufelshöhle in Pottenstein ist ein Erlebnis für Jung und Alt. Die einzigartigen Tropfsteinformationen faszinieren einfach, besonders wenn man bedenkt wie viele tausend Jahre ihre Entstehung dauert. Bei der Führung kannst du in die fesselnde Unterwelt der Fränkischen Schweiz eintauchen und die vielzähligen Stalagmiten und Stalaktiten bestaunen. Mir hat der Besuch der Teufelshöhle großen Spaß gemacht und ich werde sie sicher eines Tages nochmal besuchen.
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Mein YouTube Video zur Teufelshöhle in Pottenstein:
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