(Anzeige weil Markennennung)
Pechsträhne / Alles geht schief bei meiner Ankunft in Indien. Wer kennt sie nicht, diese Tage an denen alles irgendwie schief geht und nichts so richtig klappt. So lief es bei mir in den ersten Stunden nach meiner Ankunft nach Indien. Es war super chaotisch und ich fragte mich wirklich, ob ich mir diese Reise wohl überlegt habe oder ob ich mich (mit meinen aktuell sehr starken Depressionen) damit komplett nicht überfordere. Ich bin einfach aktuell nicht wirklich belastbar und Kleinigkeiten, können mich schon komplett aus dem Konzept bringen… Und so eine Pechsträhne natürlich erst Recht. Zum Glück hatte ich dieses Gefühl der absoluten Überforderung mit der Situation nur in den ersten Stunden und danach konnte ich meine Reise wirklich genießen…
Um die günstigens Flüge zu finden, nutze ich immer Skyskanner*. Dort hast du einen guten Preisvergleich für die unterschiedlichen Flugdaten.
Murphys Gesetz: „Alles, was schiefgehen kann, geht schief!“
Auch wenn es sich bei Murphys Gesetz nur um einen Aphorismus und nicht um ein Naturgesetz handelt, kennt doch wahrscheinlich jeder diese Tage, an denen gefühlt alles schief geht. Man hat eine sogenannte Pechsträhne. Kurz nach dem Aufstehen, passiert einem das erste Missgeschick und so zieht es sich durch den Tag. An so einem Tag läuft gefühlt nichts nach Plan und alles was man anpackt geht schief. Aber zum Glück, geht das auch wieder vorbei und es kommen bessere Tage. Lass dich also nicht unterkriegen und mach weiter. 😉

Einreise nach Indien und Visum
Glücklicherweise hat bei der Migration am Flughafen alles geklappt. Mein Visum für Indien war in Ordnung und ich habe meinen Stempel im Reisepass erhalten. Die lange Wartezeit war zwar etwas nervig, besonders weil sich einige vor-gedrängelt haben, aber darüber konnte ich hinwegsehen. Allerdings habe ich hier schon gemerkt, dass mir die lange Flugzeit etwas zu schaffen machte. Ich glaube, das dies auch ein Grund ist, weshalb mich das was danach passiert ist umso mehr gestresst hat…
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Chaos und abgezockt beim Geldwechseln am Flughafen – Pechsträhne – Alles geht schief bei meiner Ankunft in Indien
Da ich schon viel gereist bin hätte ich es eigentlich besser wissen müssen, aber dennoch habe ich den Fehler gemacht und am Flughafen gewechselt. Normalerweise hebe ich immer am Flughafen an einem ATM Geld ab, aber ich hatte mich vorher ein bisschen informiert und war hin und her gerissen wie ich es am besten machen sollte… Beim Geldabheben bekommt man nur einen Maximalbetrag von 10.000 Rupien pro Auszahlung und es fallen Bankgebühren an… Bevor ich jedoch davon berichte, gebe ich dir die wichtigsten Informationen zur Währung und dem Bezahlen in Indien:
Wissenswertes über die Währung und das Bezahlen in Indien
In Indien ist die Landeswährung die Indische Rupie (INR). Des Weitere gibt es noch eine kleinere Einheit – die Paisa. 100 Paisa entsprechen 1 Rupie – wie bei uns die Cents. Wichtig zu wissen ist, dass die indische Währung weder ein- noch ausgeführt werden darf. Daher kannst du dir die Rupien nicht vorab in Deutschland besorgen. Entsprechend hast du nur die Möglichkeit vor Ort zu wechseln oder Geld abzuheben…
Einfuhr von Fremdwährung bzw. Bargeldmitnahme nach Indien
Aktuell musst du Devisen ab einen Betrag von 5.000 $ (bar oder Reisechecks) musst du bei der Einreise deklarieren. Ebenso wie z.B. wie in meinem Fall die hochwertige Kameraausstattung. Dies kannst du beim Zoll am Flughafen machen. Die aktuellen Bestimmungen hierzu findest du auf der Seite des auswärtigen Amtes.
Umtauschmöglichkeiten in Indische Rupien findest du an internationalen Flughäfen, Banken, Wechselstuben und auch in manchen Hotels. Die Umtauschquittungen solltest du in jedem Fall aufheben, da ein Rücktausch der nicht verbrauchten Rupien bei der Ausreise oftmals nur mit einer solchen Quittung möglich ist. Komischerweise habe ich bei meinem Umtausch am Flughafen in Mumbai diese Quittung nicht benötigt, aber sicher ist sicher.
Bezahlen mit Kreditkarten in Indien
Bei der Suche nach Unterkünften in Indien, habe ich festgestellt, dass oftmals keine Kreditkarten akzeptiert werden. Ich habe allerdings immer in Low Budget Unterkünften übernachtet, vielleicht liegt es daran. Aus diesem Grund war es für mich wichtig, bereits am Flughafen an Indische Rupien zu kommen, da meine Unterkunft in Mumbai ebenfalls keine Kreditkarten akzeptiert hat.
Lt. den Informationen die ich online gefunden habe akzeptieren viele große Geschäfte und Hotels die gängigen Kreditkarten (MasterCard, Visa), außerhalb großer Städte kann es jedoch problematisch werden. Geldautomaten (ATM) findest du in größeren Städten und auch EC-Karten werden akzeptiert. Wichtig ist jedoch, dass die Karte das „Maestro“-Symbol trägt. Es kann aber durchaus sein, dass eine Karte partout nicht akzeptiert wird (so ging es Thomas, den ich bei der indischen Hochzeit kennengelernt habe). Aus diesem Grund solltest du mit mehreren Karten reisen.
Gebühren für das Geldabheben in Indien
Ein Problem beim Geldabheben ist jedoch, dass oftmals sowohl vom deutschen Geldinstitut als auch vom Geldautomaten eine Gebühr fürs Abheben berechnet wird. Beim deutschen Geldinstitut fallen oftmals Gebühren von 3 – 5 Euro an und beim Geldautomaten ebenfalls so ca. 2 Euro. Des Weiteren musst du beachten, dass die maximale Auszahlungssumme pro Abhebung oft bei 10.0000 Rupien liegt. Des Weiteren können Reisende pro Tag maximal 25.000 Rupien abheben.
Daher empfiehlt sich für Fernreisen immer eine Kreditkarte zum weltweit kostenlosen Geldabheben im Ausland. Ich nutze hier die DKB-Kreditkarte.
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Wo kann ich in Indien mit meiner deutschen Kreditkarte Geld abheben?
Aber auch mit dem Geldabheben ist es in Indien mit einer deutschen Kreditkarte nicht so einfach. Bei lokalen Banken, kann es sein, dass deine Kreditkarte nicht funktioniert.
Folgende Banken akzeptieren eine deutsche Kreditkarte:
Citibank, HDFC, Axis Bank, IDBI, State Bank of India, ICIC, IndusInd oder Kotak
Barzahlung in Indien und das Wechselgeld
Du solltest möglichst darauf achten, dass du auch kleine Scheine hast, denn das mit dem Wechselgeld ist in Indien ein Problem. Es gibt Scheine im Wert von 10, 20, 50, 100, 500 und 1000 Rupien. Oftmals wenn du mit einem großen Schein bezahlen möchtest, wird dir jedoch gesagt, dass der Verkäufer kein Wechselgeld hat. Aus diesem Grund habe ich immer darauf geachtet, kleinere Scheine bei mir zu haben. Mit den großen Scheinen habe ich dann in Hotels oder Restaurants gezahlt und wenn ich kleine Beträge zahlen musste, hatte ich es dann meist einigermaßen passend. Beim Wechselgeld solltest du auch darauf achten, dass die Scheine nicht beschädigt sind, denn diese werden teilweise nicht akzeptiert.

Was ging nun beim Geldwechseln am Flughafen von Mumbai schief? – Meine Pechsträhne in Indien
Wie gesagt, eigentlich bin ich selbst schuld und hätte es besser wissen müssen, aber manchmal begeht man halt aufgrund von Halbwissen oder Faulheit dumme Fehler. Als ich in Indien ankam, war ich von meinem Flug ziemlich übermüdet und ich musste ja vor meiner Ankunft im Hotel an Geld kommen, da ich nicht mit Kreditkarte zahlen konnte. Ich hatte mich, aufgrund meiner schlimmen depressiven Phase vor der Reise nur halbherzig über das Geldwechseln oder Geldabheben informiert und alles schien mir zu kompliziert, dass ich den einfach Weg den Geld Wechselns am Flughafen gewählt habe.
Wechselkurs schien OK – Wechselgebühren wurden nicht genannt – Pechsträhne / Alles geht schief bei meiner Ankunft in Indien
Ich bin dann also zum Schalter zum Geldwechseln hin und habe nach dem Kurs gefragt. Daraufhin wurde ich aufgeklärt, dass je mehr ich tausche ich einen umso besseren Kurs bekomme. Ich wusste ja, dass nicht überall meine Kreditkarte akzeptiert werden würde, als habe ich mich darauf eingelassen, da der Wechselkurs gar nicht so schlecht zu sein schien und ich ja so die Abhebegebühren, die noch dazu an einen Maximalbetrag gekoppelt sind spare. Jedoch wurde mir nicht der Betrag des Wechselkurses ausgezahlt sondern noch eine Gebühr von glaube ich 20% des Betrags abgezogen mit der Begründung, dass dies die Steuer sei die anfalle. Ich hatte in dem Moment gar nicht so wirklich darüber nachgedacht, zu müde vom Flug und einfach froh, Bargeld zu haben um im Hotel einchecken zu kommen…
Chaos in der Wechselstuben
Gestresst hat mich zusätzlich noch der chaotische Ablauf beim Geldwechseln. Der Mitarbeiter hat 3 Kunden gleichzeitig betreut, benötigte sowohl Boardkarte, Reisepass, Visum und natürlich den zu wechselnden Betrag und hat abwechseln mit jedem Kunden irgendwas gemacht. Die ganze Situation hat mich maßlos überfordert. Zählt er das Geld richtig? Ja es scheint, so da es von einer Maschine gezählt wird und der Betrag mit der Quittung übereinstimmt… Habe ich alle Unterlagen zurück? Scheint so, doch weit gefehlt. Ich hatte ihn meine Boardkarte zusammen mit dem Visum im Reisepass überreicht und den Reisepass ohne Boardkarte und Visum zurück bekommen. Dies stellte ich fest, als ich etwas anderes am Flughafen kaufte und wieder meine Boardkarte vorzeigen sollte. Also zurück zur Wechselstube, der Mitarbeiter war bereits auf der Suche nach mir. Ich dachte mir in dem Moment, was ein Chaos, das kann ja heiter werden.
Wie schlecht ich eigentlich am Flughafen getauscht hatte, wurde mir erst später so richtig bewusst…
Die nächste Challenge – SIM-Karte besorgen am Flughafen – Pechsträhne in Indien
Eine lokale SIM-Karte bietet beim Reisen viele Vorteile. Egal, ob es die Navigation vor Ort oder das Rufen eines Ubers ist. Da mein Smartphone leider nicht über E-SIM verfügt, musste ich mir also vor Ort eine lokale SIM-Karte besorgen. Ich hatte mich auch zu diesem Thema vorab ein bisschen informiert und widersprüchliche Angaben gefunden und genauso widersprüchlich lief es dann auch vor Ort. Auf der einen Seite habe ich gelesen, dass es als Tourist schwierig ist an eine indische SIM-Karte zu bekommen und auf der anderen Seite, dass es inzwischen sogar spezielle Tarife für Touristen gibt. Wie sah die Realität nun aus?
Lokale SIM-Karte für Indien am Flughafen besorgen – Pechsträhne / Alles geht schief bei meiner Ankunft in Indien

Ziemlich schnell hatte ich am Flughafen von Mumbai auch einen Verkaufshop von Airtel gefunden. Zu diesem Anbieter hatte ich im Internet gelesen, dass es spezielle Tarife gibt, die nur 28 Tage gültig sind und somit perfekt für Touristen. Ich bin nun also zum Verkaufsstand gegangen und musste erst mal warten, da der Mitarbeiter bereits in einem Gespräch war. Ein paar Minuten später kam eine andere Mitarbeiterin an den Stand und im Gespräch mit ihr stellte sich dann heraus, dass sie mir als Tourist nur eine SIM-Karte verkaufen würden, wenn ich jemanden aus Mumbai kenne. Ich sagte, dass ich eine indische Kontaktperson habe – mein Freund der mich zur Hochzeit eingeladen hat – aber er nicht aus Mumbai ist. Nein, die Person müsse aus Mumbai sein, sonst bekomme ich keine SIM-Karte. Ich könne mir aber bei den Airtel-Shops in der Stadt eine besorgen, da kann ich sie ohne Probleme auch als Tourist kaufen, aber hier am Flughafen dürfen sie sie nicht verkaufen. Ehrlich gesagt frage ich mich, was es dann überhaupt für einen Sinn hat am Flughafen einen Verkaufsstand zu haben, wenn ich keine SIM-Karten an Auswärtige verkaufe?!?! Meinen SIM-Karten Kauf musste ich also verschieben und stand vor dem nächsten Problem – wie komme ich dann zur Unterkunft, wenn ich kein Uber rufen kann…
Uber rufen ohne Internet? – Pechsträhne / Alles geht schief bei meiner Ankunft in Indien
Wie bereits erwähnt, leide ich ja an Depressionen und dadurch ist meine Belastbarkeit viel niedriger als früher. Die Frage wie ich nun zur Unterkunft komme überforderte mich. Ich war übermüdet, nichts klappte so richtig und es war in dem Moment alles ein bisschen viel. Besonders, da man in Mumbai am Flughafen sich auch nicht so einfach ins WiFi einloggen kann. Denn hierfür muss man erst mal einen Automaten für WiFi ausfindig machen, der einen dann wohl einen Zugang ausdruckt. Des Weiteren schoss mir als nächstes in den Kopf – selbst wenn ich WiFi habe, funktioniert es im Bereich der Uber-Abholung vielleicht gar nicht, weil die Abholung außerhalb des Gebäudes ist und das WiFi nicht so weit reicht. So ging es mir nämlich bei meiner Ankunft am Flughafen von Sao Paulo / Brasilien… Ich konnte zwar ein Uber im Gebäude rufen, aber im Abholbereich hatte ich keine Internetverbindung mehr… Und wo genau dieser Automat für den WiFi Code ist, wusste ich ja auch auch nicht. Die einfachste und günstigste Lösung wäre hier wohl gewesen, das Daten-Roaming zu nutzen aber darauf bin ich in dieser Situation nicht gekommen.
Dann eben mit dem Taxi – Pechsträhne / Alles geht schief bei meiner Ankunft in Indien
Nachdem ich mein Gedankenchaos, wie ich nun zur Unterkunft komme, ein bisschen geklärt habe, fragte ich die Airtel Mitarbeiterin, welche Transportmöglichkeiten ich noch habe und sie Verwies mich an die Taxi-Verkaufsstellen. Am Flughäfen in Indien ist es nämlich so, dass du deine Taxifahrt über eine Verkaufsstelle buchst und dich dann auf die Suche nach dem Taxianbieter an der Abholung machst. Es schien mir die einzige Möglichkeit zu sein auf einfachem Weg zu meiner Unterkunft zu kommen. Ich hätte natürlich auch die öffentlichen Verkehrsmittel nehmen können, aber damit wollte ich mich in dem Moment nicht auch noch auseinandersetzen…
Teure Taxifahrt zur Unterkunft
Ich hatte bewusst eine Unterkunft in der Nähe des Flughafens herausgesucht, da ich nur 2 Nächte in Mumbai bleibe und dann weiter nach Hyderabad reisen werde. Da macht es wenig Sinn, eine Unterkunft am anderen Ende der Stadt zu suchen, die in der Nähe der Sehenswürdigkeiten liegt. Für meine Taxifahrt habe ich dann 700 Rupien (7,79 Euro) für eine Strecke von 2,5 km gezahlt. Im Vergleich zu meinem Transport zurück zum Flughafen (über Uber) viel zu viel. Denn für das Uber habe ich lediglich 162 Rupien (1,79 Euro) gezahlt…
Auf der Taxifahrt freute ich mich schon, bald in meiner Unterkunft zu sein um mich ein bisschen auszuruhen, aber dann kam der nächste Hammer…
Angekommen in der Unterkunft – Ich kann mein gebuchtes Zimmer nicht beziehen – Pechsträhne / Alles geht schief bei meiner Ankunft in Indien
Wie heißt es so schön, wenn schon Sch*** dann mit Schwung. Natürlich gab es auch hier Probleme. Als ich im Hotel einchecken wollte, hieß es ich kann das gebuchte Zimmer nicht beziehen, da ich eine Frau sei. Ich dachte mir so, bitte was?
Die Gründe, weshalb ich mein gebuchtes Zimmer als Frau nicht beziehen kann – Pechsträhne / Alles geht schief bei meiner Ankunft in Indien
Ich reise ja Low-Budget, da ich zum einen keinen Luxus brauche und zum anderen es mir auch nicht leisten kann. Aus diesem Grund hatte ich ein Zimmer mit Gemeinschaftsbad gebucht, weil das für 2 Nächte für mich kein Problem darstellt. Ein Einzelzimmer ist mir wichtig, wegen der teuren Technik, die ich dabei habe aber bei dem Badezimmer stört es mich nicht Abstriche zu machen. Der Mitarbeiter erklärte mir dann, dass diese Art von Zimmer nur an Männer vermietet würde, da es für eine Frau zu gefährlich sei. Die Badezimmertür ließe sich mit der Schlüsselkarte einfach öffnen und das stelle ein enormes Sicherheitsproblem für Frauen dar. Das leuchtet mir ja theoretisch ein, aber warum kann man ein Bad nicht abschließen bzw. warum ist das in der Unterkunftsbeschreibung oder Zimmerbeschreibung nicht mit angegeben?
Was mache ich nun? Ich hatte für den späten Nachmittag bereits eine Tour gebucht mit Abholung im Hotel
Der Mitarbeiter des Hotels schlug mir vor, in ein anderes Hotel zu gehen, was mich jedoch vor ein weiteres Problem stellte. Ich hatte vorab bereits eine Tour durch die Wäscherei Dhobi Ghat inkl. Führung durch die Slums* für den späten Nachmittag mit Abholung im Hotel gebucht, um die Zeit in Mumbai gut nutzen zu können und ich hatte kein Internet um den Abholort zu ändern. Meine Laune war am Tiefpunkt und mein Stresslevel hatte seinen Höhepunkt erreicht. Wie bekomme ich dieses Chaos nun auch noch geregelt? Ich wollte mich doch noch ein bisschen ausruhen vor der Tour. Das hatte ich nach der Pechsträhne wirklich dringend nötig…

Was zur Hölle hast du dir dabei gedacht mit deinen Depressionen ein Land wie Indien bereisen zu können?
Das war auch der Moment in dem bei mir die Frage aufkam: „Was zur Hölle hast du dir dabei gedacht mit deinen Depressionen ein Land wie Indien bereisen zu können?“ Ich meine, Indien gilt natürlich nicht als das einfachste Reiseland, was mir auch bewusst war. Jedoch wollte ich unbedingt die Hochzeit meines Freundes besuchen, ansonsten hätte ich die Reise auf einen Zeitpunkt verschoben, an dem ich weniger mit meinen Depressionen zu kämpfen habe. Aus heutiger Sicht, kann ich dir jedoch versichern, der Rest der Reise war wunderschön und ohne größere Probleme. Indien ist ein wirklich tolles Land mit vielen Facetten und du tauchst in eine andere Welt ein. Ich habe meine Reise durch Indien in keinster Weise bereut, wir hatten nur ein paar Startschwierigkeiten. Des Weiteren ist es in meinen Augen einfacher Indien zu bereisen, als zum Beispiel Südamerika, da du dich in Indien recht gut mit Englisch verständigen kannst. In Südamerika musste ich um klar zu kommen, sowohl die Basics in Portugiesisch als auch in Spanisch erlernen…
Und auf einmal bekomme ich doch ein Zimmer im gebuchten Hotel
Nach einigem Hin- und Her was das Alternativhotel kosten würde, lenkt der Mitarbeiter vom Hotel ein, dass er nun doch ein Zimmer für mich hätte. Ich weiß nicht, warum es auf einmal doch ging. Jedoch bekam ich ein Zimmer, mit einem eigenen Bad. Leider musste ich halt das doppelte dafür zahlen, was mich immer noch ärgert. Denn warum geben sie in der Hotelbeschreibung nicht an, dass manche Zimmer nur für Männer buchbar sind? Das hätte mir einiges an Stress erspart und irgendwie kommt auch der Gedanke in mir hoch, ob es nicht eine Masche ist…
Ausruhen, Duschen und die nächste Misere – Pechsträhne / Alles geht schief bei meiner Ankunft in Indien
Okay, ich habe endlich ein Zimmer und noch ein paar Stunden Zeit bis zu meiner Abholung für die Tour. Ich fühle mich total verschwitzt und beschließe mich schnell abzuduschen und mich dann ein bisschen auszuruhen. Und natürlich konnte es nicht anders sein, als dass ich nun vor dem nächsten Problem stehe…
Duschen nicht möglich
Meine Pechsträhne geht weiter… das mit dem Duschen funktioniert nicht wirklich… Der Duschkopf spritzt nämlich überall hin, aber nicht auf mich. Der Großteil des Wassers spritzte nach oben an die Decke und nur kleine Wassertropfen erreichen mich. Wo mich das Wasser erreicht ist nicht wirklich steuerbar und meine Haare wollte ich nicht mit waschen. Ich lade dir hier ein Short Video auf YouTube hoch, wie das mit dem Duschkopf ausschaute. In dem Moment musste ich dann wieder lachen, weil es war einfach zu komisch. Glücklicherweise gab es – das ist in Indien fast überall vorhanden – einen großen Behälter für Wasser und zusätzlich ein Becher in der Größe eines Messbechers. Des Weiteren gab es einen Wasserauslass um den Wasserbehälter bzw. Messbecher zu füllen. Den Messbecher habe ich dann fürs Duschen verwendet und diese Variante des Duschens hatte ich auch in anderen Unterkünften. Selbst das Haare Waschen damit klappte besser als gedacht. Manchmal muss man einfach ein bisschen kreativ sein… Ich war froh endlich ein Zimmer zu haben und hatte keine Lust, weder der Abenteuerdusche nochmal das Zimmer zu wechseln oder Stress zu machen. Dieses Zimmer war ja nur für 2 Nächte gebucht und ich konnte mich mit der Situation arrangieren.
Fazit zu meiner chaotischen Ankunft in Mumbai – Pechsträhne – Alles geht schief bei meiner Ankunft in Indien:

Beim Reisen stößt man immer wieder auf Situationen, die man nicht wirklich planen kann und manchmal hat man eine eine Pechsträhne. Wenn sich solche Sachen in kurzer Zeit häufen, kann man schon einmal gestresst sein. Besonders wenn der Energielevel und die Stresstoleranz sowieso niedrig sind. Wie auch im normalen Alltag, wendet sich das Blatt dann irgendwann wieder und es geht nicht mehr alles schief…
Ich war gesamt 3 Wochen in Indien und nur der 1. Tag war so chaotisch und stressig. Den Rest der Reise habe ich total genossen und ich würde jederzeit wieder nach Indien Reisen um noch mehr zu sehen. Mir gefällt sowohl die Kultur, als auch das Essen und es gibt zahlreiche Attraktionen zu besichtigen. Ich habe beschlossen, von meiner Reise durch Indien in einer Art Tagebuchform zu berichten, also die Geschehnisse in der Reihenfolge auf meinem Reiseblog zu veröffentlichen, wie sie passiert sind. Somit kommt als nächstes mein Blogbeitrag über Dhobi Ghat (die größte Wäscherei Asiens) und die Führung durch die Slums von Mumbai online. Du wirst in meinen Folgenden Blogbeiträgen viele tolle Erlebnisse, Tipps und echte Erfahrungsberichte finden.
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Weitere Blogbeiträge in meinem Reiseblog über Indien:
Tolle Reiseführer über Indien:
Reise Know-How KulturSchock Indien: Alltagsleben, Traditionen, Begegnungen*
MARCO POLO Reiseführer Indien: Reisen mit Insider-Tipps. Inkl. kostenloser Touren-App*
LONELY PLANET Reiseführer Indien: Eigene Wege gehen und Einzigartiges erleben*
YouTube Video: Meine Pechsträhne / Alles geht schief bei meiner Ankunft in Indien
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Hallo Jenny, deine Reise hat ja nicht so dolle angefangen.
Aber zum Glück hast du dabei deinen Humor nicht verloren.
Es freut mich dass dein weiterer Aufenthalt in Indien gut verlaufen ist und du so deine Reise genießen konntest.
Liebe Grüße
Freu mich auf deine weiteren Blogbeiträge über Indien
Hallo Rosi,
ja Indien und ich hatten nicht so einen guten Start, aber die tollen Begegnungen, die Kultur und auch die Landschaften in Hampi haben das wieder wett gemacht. Es wird noch viele Beiträge über Indien geben, lass dich also überraschen.
Liebe Grüße Jenny
Oje, oje Jennifer, was für ein hammermäßiger Start in Indien. Immer wenn man denke, schlimmer geht’s nicht, kommt noch ein Fallstrick. Ich denke, ich wäre irgendwann heulend in der Ecke gesessen und hätte geflucht wie verrückt. Hut ab, dass du das alles trotz deine Depressionen durchgestanden hast. Super, dass der Rest deiner Reise alles aufgewogen hat und toll war.
Dein Schreibstil gefällt mir sehr.
PS: Ich schreibe meine Reisebeiträge auch meist im Tagebuchform, vielleicht magst du mal vorbeischauen
Liebe Grüße
Antonette
Happy-BestAger
Hallo Antonette,
vielen Dank für deinen mitfühlenden Kommentar. Wie heißt es so schön „Wenn schon sch***, dann mit Schwung“ – das Trifft auf meine Ankunft in Indien defintiv zu. Ich war auch kurz vorm heulen und das Fluchen konnte ich auch nicht unterdrucken. Der Zeitpunkt war wegen der Depression halt auch nicht besonders gut gewählt, aber ich war ja auch einer indischen Hochzeit eingeladen und diese Gelegenheit wollte ich mir nunmal nicht entgehen lassen. Letztendlich hat mich die Reise auch ein bisschen aus dem Schwarzen Loch heraus geholt und die Depression ist zwar immer noch vorhanden, aber wenn ich an die schönen Reisemomente denke, geht es mir ein bisschen besser. Ich war gerade auf Gegenbesuch bei deinem Blog und er gefällt mir sehr gut. Ich werde sicherlich noch öfters vorbeikommen um ein bisschen zu stöbern.
Liebe Grüße Jenny